Charles Leclerc
Der Monegasse war die tragische Figur beim GP von Bahrain
Nach dem enttäuschenden Saisonstart vor zwei Wochen in Australien erlebte Ferrari beim GP von Bahrain das nächste Desaster. Mit dem ersten Gp-sieg vor Augen erreichte Neuling Charles Leclerc wegen eines technischen Defekts das Ziel nur als Dritter. Seinem Teamkollegen Sebastian Vettel blieb nach einem Dreher und dem Verlust seines Frontflügels gar nur der 5. Rang. Dabei standen die Vorzeichen gut. Der 21-jährige Monegasse Leclerc, der letzte Saison noch bei Alfa Romeo Sauber unter Vertrag stand, hatte als jüngster Pole-setter in der Geschichte des Rennstalls schon am Samstag für positive Schlagzeilen gesorgt und wäre ohne dieses Pech wohl auch der jüngste Gp-sieger im Ferrari geworden. «Ich weiss nicht, was ich sagen soll. Wie schade ...», zeigte sich Leclerc enttäuscht.
Titelverteidiger Lewis Hamilton, der den Sieg von Leclerc erbte, hatte Mitleid mit seinem Konkurrenten. «Wir haben sehr viel Glück gehabt», sagte der fünffache Weltmeister, der seinen 74. Gp-sieg feierte. «Das war extremes Pech für Charles. Er ist ein tolles Rennen gefahren.» In der Wm-wertung verteidigte Hamiltons Teamkollege Valtteri Bottas, der Zweiter wurde, mit 44 Punkten seine Führung.
Geglückt ist der Saisonstart Alfa Romeo. Die Rückkehr von Kimi Räikkönen ins Team aus dem Zürcher Oberland erweist sich als Glücksfall. Nach Rang 8 beim Saisonauftakt in Melbourne wurde der Finne diesmal Siebter. Antonio Giovinazzi im zweiten Hinwiler Auto verpasste in seinem zweiten Rennen als Stammfahrer seinen ersten Wm-punkt als Elfter nur knapp.