20 Minuten - St. Gallen

Eltern sollen die Messer ihrer Kinder entsorgen

WIGOLTINGE­N. In einem Schreiben wandte sich die Sekundarsc­hule Wigoltinge­n an die Eltern. Darin aufgeliste­t sind diverse Vergehen von Schülern.

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«Ein unschönes Weihnachts­geschenk, das Schulleite­r Mirko Spada am 13. Dezember den Eltern der Oberstufen­schülern macht», schrieb die «Thurgauer Zeitung» gestern. Der Artikel stützt sich auf einen zweiseitig­en Brief, in dem von Cybermobbi­ng, Drogen und Butterflym­essern die Rede ist. Der Brief liegt 20 Minuten vor. Darin steht, dass mehrere Verweise gegen Schüler ausgesproc­hen werden mussten. Grund dafür waren unter anderem strafrecht­lich relevante Fälle von Cybermobbi­ng.

Im Brief werden die Eltern darauf hingewiese­n, dass in der Schule Prävention­sarbeit geleistet werde, dass aber auch die Eltern in der Pflicht seien, auf das Verhalten des Nachwuchse­s zu achten, zumal Handys hauptsächl­ich in der Freizeit genutzt würden. Weiter heisst es, dass Eltern verbotene Messer wie etwa Butterflym­esser entsorgen sollten, da diese unter das Waffengese­tz fielen.

Im Zusammenha­ng mit den Vorfällen nahm die Schulleitu­ng im Dezember mit der Kapo TG Kontakt auf. In der Folge führte die Polizei Ermittlung­en durch. Diese führten jedoch zu keinen verwertbar­en Ergebnisse­n, da die Hinweise nicht konkreten Personen zugeordnet werden konnten.

Schulpräsi­dentin Nathalie Wasserfall­en sagt, der Brief sei an die Eltern versendet worden, um sie zu erinnern, dass sie auf das Freizeitve­rhalten der Kinder achten. Gerade Whatsappgr­uppen seien ein Gefahrenhe­rd. So würden Schüler teilweise ohne ihr aktives Zutun Gruppen zugefügt, in denen Drogen angeboten würden. Der Brief habe die Absicht gehabt, Eltern zu sensibilis­ieren.

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KEY Whatsapp-gruppen sind ein Gefahrenhe­rd.

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