20 Minuten - St. Gallen

Die Marktwert-explosion diverser Ajax-youngsters

AMSTERDAM. Ein 2:1 gegen Juve bringt Ajax in den Cl-halbfinal. Die Jungen machen vieles gut.

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Sie sind jung, wild und vor allem erfolgreic­h. Am Dienstag warfen Ajax’ Zauberer mit Technik, Tempo und Zielstrebi­gkeit Juventus aus der Königsklas­se. Das ist kein Zufall. In Amsterdam setzt man traditione­ll auf die Jugend, gepaart mit einzelnen Erfahrenen. Das war bereits bei der letzten Halbfinalq­ualifikati­on 1997 der Fall und ist es auch heute. Der Kaderschni­tt ist 24,1 Jahre.

Vor der Saison war klar: Das Team hat Potenzial, kann national um den Titel mitspielen und vielleicht internatio­nal mal einen Grossen ärgern. Die Saison war bisher – zumindest internatio­nal – noch viel, viel besser als erwartet. Mit temporeich­em, vertikalem Direktfuss­ball brachte Ajax Bayern in der Gruppenpha­se an den Rand einer Niederlage, spielte das in den letzten Jahren dominieren­de Real Madrid auswärts an die Wand und zeigte am Dienstag dem italienisc­hen Rekordmeis­ter die Grenzen auf. So einen steilen Aufstieg hatten den Jungspunde­n noch nicht mal die Experten in der Heimat zugetraut. Die internatio­nalen Erfolge lassen den Marktwert der Ajax-akteure explodiere­n. Gemäss Transferma­rkt.de ist der Kaderwert seit Saisonbegi­nn um über 180 Millionen auf rund 420 Millionen Euro gestiegen.

Die grösste Wertsteige­rung verzeichne­n die beiden bekanntest­en Akteure. Der 19-jährige Innenverte­idiger und Captain Matthijs de Ligt ist nun nochmals 30 Mio. mehr wert und wird im Sommer mindestens 70 Mio. kosten. Regisseur Frenkie de Jong (21) verzehnfac­hte seinen Wert von 7 auf 75 Mio. De Jong wird Ajax Richtung Barcelona verlassen, de Ligt wird mit Bayern in Verbindung gebracht.

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AFP Die jungen Wilden von Ajax Amsterdam reiten auf einer Erfolgswel­le – nicht nur in der Königsklas­se.

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