Die Marktwert-explosion diverser Ajax-youngsters
AMSTERDAM. Ein 2:1 gegen Juve bringt Ajax in den Cl-halbfinal. Die Jungen machen vieles gut.
Sie sind jung, wild und vor allem erfolgreich. Am Dienstag warfen Ajax’ Zauberer mit Technik, Tempo und Zielstrebigkeit Juventus aus der Königsklasse. Das ist kein Zufall. In Amsterdam setzt man traditionell auf die Jugend, gepaart mit einzelnen Erfahrenen. Das war bereits bei der letzten Halbfinalqualifikation 1997 der Fall und ist es auch heute. Der Kaderschnitt ist 24,1 Jahre.
Vor der Saison war klar: Das Team hat Potenzial, kann national um den Titel mitspielen und vielleicht international mal einen Grossen ärgern. Die Saison war bisher – zumindest international – noch viel, viel besser als erwartet. Mit temporeichem, vertikalem Direktfussball brachte Ajax Bayern in der Gruppenphase an den Rand einer Niederlage, spielte das in den letzten Jahren dominierende Real Madrid auswärts an die Wand und zeigte am Dienstag dem italienischen Rekordmeister die Grenzen auf. So einen steilen Aufstieg hatten den Jungspunden noch nicht mal die Experten in der Heimat zugetraut. Die internationalen Erfolge lassen den Marktwert der Ajax-akteure explodieren. Gemäss Transfermarkt.de ist der Kaderwert seit Saisonbeginn um über 180 Millionen auf rund 420 Millionen Euro gestiegen.
Die grösste Wertsteigerung verzeichnen die beiden bekanntesten Akteure. Der 19-jährige Innenverteidiger und Captain Matthijs de Ligt ist nun nochmals 30 Mio. mehr wert und wird im Sommer mindestens 70 Mio. kosten. Regisseur Frenkie de Jong (21) verzehnfachte seinen Wert von 7 auf 75 Mio. De Jong wird Ajax Richtung Barcelona verlassen, de Ligt wird mit Bayern in Verbindung gebracht.