Osterkrawalle rund ums Zürcher Seebecken
ZÜRICH. Die Polizei hatte am Wochenende in Zürich alle Hände voll zu tun. Sogar ein Wasserwerfer kam zum Einsatz.
Brennende Container, fliegende Glasflaschen und Wasserwerfer – in den Nächten auf Freitag, Sonntag und Montag kam es im Bereich Utoquai und Stadelhofen in Zürich zu Ausschreitungen. Die Chronologie:
Von Donnerstag auf Karfreitag
Am Utoquai brannte ein Container. Nach den Löscharbeiten kam es zu mehreren Flaschen und Steinwürfen gegen Polizeifahrzeuge und mitarbeitende. Ein Beamter wurde von einem Stein an der Schulter getroffen und leicht verletzt.
Vom Samstag auf Ostersonntag
Mehrere Leserreporter erlebten die chaotischen Szenen am Utoquai mit: «Ein junger Mann ist völlig ausgerastet», so Lorena S.* (23). Sie habe gehört, wie Glasflaschen am Boden zersplittert seien und mehrere Personen laut geschrien hätten. «Es waren junge Leute.» Wieder brannten Container. Die Polizei setzte Tränengas und Gummischrot ein. Später eskalierte die Situation in der Nähe des Bahnhofs Stadelhofen. LeserReporter D.N.* (22) beobachtete, wie dort sogar ein Wasserwerfer zum Einsatz kam: Teenager hätten Flaschen gegen diesen geworfen. Vier 15 bis 19Jährige wurden laut Polizei festgenommen. Vom Ostersonntag auf Ostermontag Polizisten wurden beim Begleiten eines Sanitätseinsatzes am Utoquai mit Flaschen beworfen. Zudem brannten mehrere Container. Vorsorglich wurde ein Wasserwerfer beim Stadelhofen platziert.
*Namen der Redaktion bekannt