«World War Z»: Gemeinsam gegen die Zombie-horden
ACTION/SHOOTER. Wie im Kino bekommt man es im Shooter-game von «World War Z» mit massenhaft Zombies zu tun. Vor allem im Koop-modus ist das eine launige Ballerei.
In Sachen Timing ist «World War Z» eine merkwürdige Franchise. Erst hatte die Comic-verfilmung wegen Reshoots und Unstimmigkeiten am Set Verspätung. Dann wurde Jahre später und aus heiterem Himmel ein Sequel angekündigt, das mittlerweile aber wieder vom Tisch sein soll. Und jetzt, fast sechs Jahre nach dem Kinofilm, erscheint das Game: «World War Z» ist – wie könnte es anders sein – ein Zombie-shooter, der mit dem Inhalt und der Ästhetik des Kinohits arbeitet.
Das alles mag wenig schlüssig klingen. Dem Spielspass von «World War Z» tut es hingegen keinen Abbruch. Der kooperative Shooter im Stil von «Left 4 Dead» versetzt bis zu vier Spieler in den Überlebenskampf gegen Horden von Untoten, die wie im Film wie eine panische Horde Büffel agiert – oder sich wie ein Ameisenhaufen auftürmt, um Hindernisse zu überrennen. Ein Erlebnis, im Kino wie am Bildschirm.
Inhaltlich ist das Spiel nicht ganz so spektakulär. In der Third-person-ansicht ballert man sich von Checkpoint zu Checkpoint, löst Rätsel und muss Verteidigungsstellungen errichten – und vor allem halten. Denn die Zombie-horden sind zwar un-, aber nicht hirntot; immer wieder lassen sie sich etwas einfallen, um die Verteidigungslinien zu durchbrechen. Sturmgewehre, Raketenwerfer, Granaten und Brandsätze heissen die Mittel, um sich zu wehren.
Die Missionen sind kurz, machen aber Spass, vor allem im Viererteam. Im Pvp-modus kann man sich mit anderen Spielern messen. Fazit: Auch sechs Jahre nach seinem Filmstart vermag «World War Z» mit seiner einmaligen Ästhetik noch immer zu fesseln. Und vielleicht kommt das Sequel eines Tages auch noch.
«World War Z» für PC, PS4 und Xbox One, ab 18, erschienen