Ersatzwahl: Wer schaffts ins Stöckli?
ST. GALLEN. Die vier Kandidaten für die Ständeratsersatzwahl am 19. Mai sind gesetzt. Wer macht wohl das Rennen?
Nachdem am 10. März keiner der Kandidaten das absolute Mehr erreichte, wird diesen Sonntag der zweite Wahlgang stattfinden. Die Wahlbeteiligung beim ersten Wahlgang lag bei 31,03 Prozent. Von den vieren, die wieder zur Wahl stehen, hat Cvp-kandidat Beni Würth beim letzten Wahlgang mit 37 613 Stimmen am besten abgeschnitten. Zweitplatzierte war Susanne Vincenz-stauffacher (FDP) mit 25 071 Stimmen. Darauf folgten Svp-kandidat Mike Egger mit 18 947 Stimmen und Andreas Graf (Parteifrei) mit 2242 von insgesamt 97 044 gültigen Stimmabgaben. Im Interview beantworten sie die wohl skurrilste Frage im bisherigen Wahlkampf. ST. GALLEN. «Mir ist in meiner Kindheit viel passiert. Da könnte ich verschiedenste Geschichten erzählen. In der 4. Primarklasse beispielsweise ist mir einmal ein Grabstein aufs Bein gefallen. Wir wollten eigentlich die Gräberräumung näher begutachten. Das Ganze endete dann aber mit einem komplizierten Beinbruch und einem daraus resultierenden siebenwöchigen Aufenthalt im Kantonsspital.» ST. GALLEN. «Mein bester Freund hatte in der 5. Klasse ein Pocketbike. Am Samstagnachmittag fuhren wir jeweils auf dem Firmenparkplatz seines Vaters rum. Eines Tages krachte ich dann leider in ein Auto der benachbarten Firma. Am Montag habe ich dann meinen ganzen Mut zusammengenommen und den Schaden bei der Firma gemeldet. Ehrlichkeit wurde damals schon geschätzt: Ich musste die Beule nicht bezahlen.» ST. GALLEN. «Als ich in der 2. Primarklasse war, gab es in Printmagazinen jeweils diese Kontaktanzeigen, wie es sie heute in vielen Onlinedatingportalen gibt. Ich habe diese jedes Mal mit viel Begeisterung ausgefüllt. Beim Punkt ‹Muttersprache› war ich allerdings immer ein bisschen verwirrt. Meine Antwort ‹Mami› war wohl nicht korrekt. Ich dachte, die wollten wissen, wie ich meine eigene Mutter anspreche. » ST. GALLEN. «Als Kind habe ich immer ferngesteuerte Segelflieger gebaut. Leider wusste ich gar nicht, wie das funktioniert, und so habe ich einen Flieger nach dem anderen zerstört. Irgendwann habe ich verstanden, dass man andere Menschen zurate ziehen muss, um im Leben weiterzukommen. Das ist auch heute noch so. Man sollte immer genug früh erkennen, wann Hilfe von einer anderen Person sinnvoll ist.»