«Warhammer Chaosbane»: Es muss nicht immer «Diablo» sein
ACTION. Wer Tiefgang sucht, ist bei «Warhammer Chaosbane» an der falschen Adresse. Wer jedoch Spass haben will, liegt mit diesem Hack ’n’ Slay richtig.
Wie heisst es so schön? Es muss nicht immer Kaviar sein. Umgemünzt auf «Warhammer Chaosbane» könnte man sagen: Es muss nicht immer «Diablo» sein. Tatsächlich erinnert das Spiel frappant an das legendäre Hack ’n’ Slay aus dem Hause Blizzard. Und manchmal reicht eine gute Kopie bereits aus, um für gute Stimmung zu sorgen.
Der Inhalt: Imperator Magnus wurde verflucht. Bald droht er zu sterben, sofern man nicht vorher die Übeltäter findet, die ihn mit dem Fluch belegt haben. Als Imperialsoldat, Hochelfmagier, zwergischer Schlächter oder Waldelf-kundschafter jagt man Chaos-kultisten und versucht, aus ihnen Antworten herauszukriegen. Spieltechnisch bedeutet das vor allem, dass man sich in bester «Diablo»-manier in dunkle Dungeons begibt, massenhaft Monster kaputthaut, Beute und ab und zu Objekte für eine Quest aufsammelt.
Die Story ist, da muss man ehrlich sein, kein grosses Thema. Man rennt meist irgendwelchen Schurken hinterher, das zieht sich durch fast alle Kapitel hindurch. Wohl auch deshalb hat «Warhammer Chaosbane» bei vielen Kritikern ziemlich auf die Mütze gekriegt. Zumal das Spiel nicht eben günstig zu haben ist.
Wer Abwechslung, Tiefgang oder besonderen Inhalt sucht, ist bei diesem Spiel tatsächlich fehl am Platz. Doch die vier Charaktere spielen sich mit ihren individuellen Mechaniken durchaus unterhaltsam. Auch Spielwelt und Figuren sind wunderbar ins Fantasyuniversum von «Warhammer» eingebunden und erinnern stimmungsmässig an «Diablo 2». Für alle, die auch ohne Kaviar Spass haben können, ist das durchaus als Kompliment zu verstehen.
«Warhammer Chaosbane» für PC, Xbox One und PS4 erschienen