20 Minuten - St. Gallen

«Warhammer Chaosbane»: Es muss nicht immer «Diablo» sein

ACTION. Wer Tiefgang sucht, ist bei «Warhammer Chaosbane» an der falschen Adresse. Wer jedoch Spass haben will, liegt mit diesem Hack ’n’ Slay richtig.

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Wie heisst es so schön? Es muss nicht immer Kaviar sein. Umgemünzt auf «Warhammer Chaosbane» könnte man sagen: Es muss nicht immer «Diablo» sein. Tatsächlic­h erinnert das Spiel frappant an das legendäre Hack ’n’ Slay aus dem Hause Blizzard. Und manchmal reicht eine gute Kopie bereits aus, um für gute Stimmung zu sorgen.

Der Inhalt: Imperator Magnus wurde verflucht. Bald droht er zu sterben, sofern man nicht vorher die Übeltäter findet, die ihn mit dem Fluch belegt haben. Als Imperialso­ldat, Hochelfmag­ier, zwergische­r Schlächter oder Waldelf-kundschaft­er jagt man Chaos-kultisten und versucht, aus ihnen Antworten herauszukr­iegen. Spieltechn­isch bedeutet das vor allem, dass man sich in bester «Diablo»-manier in dunkle Dungeons begibt, massenhaft Monster kaputthaut, Beute und ab und zu Objekte für eine Quest aufsammelt.

Die Story ist, da muss man ehrlich sein, kein grosses Thema. Man rennt meist irgendwelc­hen Schurken hinterher, das zieht sich durch fast alle Kapitel hindurch. Wohl auch deshalb hat «Warhammer Chaosbane» bei vielen Kritikern ziemlich auf die Mütze gekriegt. Zumal das Spiel nicht eben günstig zu haben ist.

Wer Abwechslun­g, Tiefgang oder besonderen Inhalt sucht, ist bei diesem Spiel tatsächlic­h fehl am Platz. Doch die vier Charaktere spielen sich mit ihren individuel­len Mechaniken durchaus unterhalts­am. Auch Spielwelt und Figuren sind wunderbar ins Fantasyuni­versum von «Warhammer» eingebunde­n und erinnern stimmungsm­ässig an «Diablo 2». Für alle, die auch ohne Kaviar Spass haben können, ist das durchaus als Kompliment zu verstehen.

«Warhammer Chaosbane» für PC, Xbox One und PS4 erschienen

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