Winterthurer (25) stirbt in Kosovo bei Horrorcrash
PRISTINA. S. K. kam bei einem schweren Unfall in Kosovo ums Leben. Er war Tour-manager des Rappers Azet. Die Trauer bei ihm und den Angehörigen ist gross.
«Du warst mein Bruder, mein Partner, der Mensch, der 24 Stunden an meiner Seite war. Ich hätte für dich getötet und wäre gestorben für dich. Jetzt bist du von uns gegangen» – das postete Deutschrap-star Azet am Samstag auf Instagram. Grund dafür ist der Tod seines Tour-managers S. K.* Der 25-jährige Winterthurer kam am Samstag in den frühen Morgenstunden bei einem Autounfall auf der Strecke Pristina–ferizaj in Kosovo ums Leben.
Die genaue Unfallursache ist noch nicht geklärt. Polizisten, die vor Ort waren, sind der Meinung, dass K. mit sehr hoher Geschwindigkeit in einer 40erzone unterwegs gewesen sein muss: «Einzelteile des Porsche Cayenne wurden bis zu 200 Meter weit weggeschleudert.» Auch Augenzeugen sagen zu 20 Minuten, dass sie den jungen Schweizer mit türkischen Wurzeln kurz vor dem Unfall mit hohem Tempo auf der Autobahn gesehen hätten. Wenig später seien sie an der Unfallstelle vorbeigefahren: «Es war krass. Man erkannte nicht einmal mehr die Marke des Autos. Wir waren sehr betroffen.» Laut dem Portal «Indeksonline» ist diese Stelle als gefährlich bekannt, weil es dort in jüngerer Vergangenheit zu mehreren Unfällen gekommen ist.
Sado Maksuti (43), ein Freund von K., informierte dessen Familie über den Tod von K. «Die Familie ist am Boden zerstört. Auch für mich ist es so, als hätte ich meinen Sohn verloren.» K. hat die Kv-lehre bei Maksuti absolviert, sie kannten sich seit zehn Jahren: «Er war ein intelligenter, lustiger Mensch, der es mit allen gut hatte und beliebt war. Auch sein Management-geschäft war sehr erfolgreich.» Noch am Samstag ist Maksuti mit K.s Familie nach Kosovo gereist. «Von dort aus geht es dann in die Türkei, wo K. beerdigt wird.»
QLL/WED
*Name der Redaktion bekannt