Hamilton ist erneut nicht zu bremsen, Räikkönen punktet
LE CASTELLET. Mercedes dominiert beim GP von Frankreich. Hamilton kann ein Jubiläum feiern. Räikkönen wird Siebter.
Wm-leader Lewis Hamilton holte sich in Le Castellet mit einer brillanten Fahrt seinen sechsten Sieg im achten Saisonrennen. Zudem fuhr er in seinem 237. Rennen zum 200. Mal in die Punkte. «Es war ein wundervoller Tag hier in Südfrankreich, aber ich habe trotzdem ordentlich geschwitzt», sagte der 34-jährige Brite. Valtteri Bottas stellte als Zweiter den sechsten Doppelerfolg für Mercedes in diesem Jahr sicher. Durch seinen Start-ziel-sieg steht Hamilton nun bei 187 Punkten, 36 mehr als Bottas.
Der deutsche Ferrari-pilot Sebastian Vettel schnappte sich am Schluss zwar den Zusatzpunkt für die schnellste Rennrunde, liegt als Wm-dritter aber schon 76 Zähler zurück. Vor Vettel kamen auf dem Circuit Paul Ricard dessen Teamkollege Charles Leclerc als Dritter und Max Verstappen im Red Bull ins Ziel.
Für Vettel und Ferrari hatte das Wochenende bereits mit einer Enttäuschung begonnen. Die Rennkommissare erteilten dem Ferrari-antrag am Freitag eine Abfuhr, die Fünf-sekunden-zeitstrafe für Vettel beim GP von Kanada vor zwei Wochen erneut zu untersuchen. Damit bleibt Hamilton der Sieger von Montreal. Am Samstag folgte der nächste Dämpfer: Vettel hatte im Qualifying Probleme. Es reichte nur für Startplatz 7. Und Platz 5 im Rennen entsprach auch nicht den Vorstellungen Vettels: «Wir wollten hier eigentlich näher dran sein an Mercedes. Das haben wir nicht geschafft.»
Alfa-fahrer Antonio Giovinazzi ging vom zehnten Platz ins Rennen, konnte aber die gute Ausgangslage nicht nutzen und wurde 16. Kimi Räikkönen zeigte ein gutes Rennen und wurde Siebter.