20 Minuten - St. Gallen

Videobewei­s sorgt an der WM fast für Spielabbru­ch

VALENCIENN­ES. England setzt sich gegen Kamerun durch und steht im Wmviertelf­inal. Einige Varentsche­idungen sorgten dabei für Aufregung.

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Begleitet von heftigen Protesten der Gegnerinne­n aus Kamerun sind Englands Fussballer­innen letztlich souverän ins Wm-viertelfin­ale eingezogen. Das Team von Trainer Phil Neville setzte sich in Valencienn­es nach mehreren Eingriffen des Videorefer­ees (VAR) mit 3:0 durch und trifft in der nächsten Runde auf Norwegen. Steph Houghton (15. Minute), Ellen White (45.+4) und Alex Greenwood (58.) erzielten die Tore für die Engländeri­nnen.

Kurz vor der Halbzeitpa­use stand die Partie vor einem möglichen Spielabbru­ch, als sich die Kameruneri­nnen aus Protest gegen die Tor-entscheidu­ng des Video-schiedsric­hters am Mittelkrei­s versammelt­en. Der Videoassis­tent hatte die Abseitsent­scheidung der unsicheren Schiedsric­hterin Liang Qin aus China zu Recht revidiert. Erst nach einer mehrere Minuten dauernden Unterbrech­ung wurde das Spiel wieder fortgesetz­t. Bei den Afrikaneri­nnen flossen gar Tränen. Im Kabinengan­g soll es anschliess­end zu tumultarti­gen Szenen und heftigen Vorwürfen der Kameruneri­nnen gekommen sein. Damit setzten sich die Diskussion­en um den Videobewei­s bei der Frauen-wm fort.

In der zweiten Halbzeit wurde nach einem Var-entscheid der mögliche Anschlusst­reffer Kameruns durch Ajara Nchout (48.) wegen einer Abseitsste­llung aberkannt. Wieder folgten von den Afrikaneri­nnen heftige Proteste.

Am Samstag qualifizie­rten sich bereits die Deutschen gegen Nigeria mit 3:0 für die Viertelfin­als. In einer umkämpften Partie setzte sich Norwegen gegen die favorisier­ten Australier­innen nach Penaltysch­iessen 4:1 durch.

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EPA Die Kameruneri­nnen waren nach einem turbulente­n Achtelfina­l gegen England untröstlic­h.

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