«Wir müssen die Fehler der anderen ausbügeln»
NIEDERHASLI. Veroljub Salatic ist zurück bei GC. Der 34-Jährige sagt, warum er heimgekehrt ist und ob ihn der frühere Konflikt noch beschäftigt.
Wieso sind Sie zu GC zurückgekommen?
Es war ein Prozess. Als GC Interesse zeigte, wollte ich mir das natürlich anhören. Wir haben uns lange ausgetauscht – es gab ja auch viele Veränderungen bei GC in letzter Zeit. Ich wollte deshalb wissen, was die Philosophie des Clubs ist. Meine Frau und ich haben uns dann dazu entschlossen, nach Hause zu kommen.
Sind die Probleme von früher zwischen Ihnen und GC und die Flucht zu Sion 2015 vergeben und vergessen?
Es war ein Transfer. Ich bin darüber hinweg. Wenn gewisse Leute noch verärgert sind, dann haben sie selbst ein Problem in ihrem Leben. Manchmal musst du weiterziehen und nach vorne schauen, um dich zu entwickeln.
Sie haben immer in der höchsten Liga gespielt, jetzt sind Sie in der Challenge League. Ein Rückschritt?
Ehrlich gesagt, realisiere ich das bis jetzt noch gar nicht wirklich (lacht). Seit ich denken kann, war GC erstklassig. Ich hätte mir nie vorstellen können, dass sich das einmal ändern würde. Jetzt müssen wir die Fehler anderer ausbügeln. Dazu bin ich bereit.
Das heisst, das Ziel ist der Aufstieg?
Es ist noch zu früh, um darüber zu sprechen. Natürlich wollen wir erfolgreich sein. Doch wir sind erst seit sieben Tagen zusammen. Ich musste zuerst einmal alle Namen meiner Mitspieler lernen (lacht). Wir haben eine sehr junge Mannschaft, die meisten kannte ich noch nicht. Dass die Spieler Potenzial haben, sehe ich bereits jetzt. In dieser Phase der Vorbereitung geht es aber in erster Linie darum, an der Kondition zu arbeiten – und nicht, über Ziele zu sprechen.