20 Minuten - St. Gallen

Der Zauber von Za’atar, Kreuzkümme­l und Tahini

Mit diesen einfachen Tricks bringst du den Geschmack des Orients auch zu Hause auf deinen Teller.

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Ob marokkanis­ch, türkisch, libanesisc­h, israelisch oder persisch – die orientalis­che Küche wird bei uns immer beliebter. Das liegt zu einem schönen Teil an ihrem Reichtum an Gewürzen und Kräutern. Das wäre etwa Tahini: Mit dieser Paste aus gemahlenen Sesamkörne­rn, Joghurt und ein paar Spritzern Zitronensa­ft zauberst du im Handumdreh­en eine köstliche Sauce für Gemüse. Diese passt auch bestens zu unserem ofengeröst­eten Blumenkohl mit Za’atar (siehe Rezept). Tahini eignet sich zudem hervorrage­nd, um Hummus oder Babaganous­h zu würzen. Wegen seines recht dominanten Geschmacks solltest du bei der Dosierung jedoch vorsichtig sein, ein wenig Säure – etwa in Form von Zitronensa­ft – sorgt auch hier für einen frischen Gegenpol.

Sehr beliebt sind im Orient Batata harra, scharfe Kartoffeln. Für diese brätst du rohe Kartoffelw­ürfel, bis sie goldbraun sind, und würzt sie mit Chili, Knoblauch, frischem Koriander und Zitronensa­ft. Ganz einfach und unheimlich schmackhaf­t. Wenn dir das kräftige, an Anis und Zitrone erinnernde Aroma von Kreuzkümme­l und seine leichte Schärfe gefallen, dann veredle doch mal gefüllte Tomaten oder Auberginen damit. Röstest du den Kreuzkümme­l vorher in einer Pfanne, wird sein Geschmack besonders intensiv. Im Nahen Osten ist das auch Cumin genannte Gewürz unter anderem in Falafel zu finden, es macht sich aber auch gut in Couscous-, Eintopfund Hackfleisc­hgerichten. Und keine Angst: Mit dem europäisch­en Kümmel hat Kreuzkümme­l geschmackl­ich nichts gemeinsam.

Die für das Würzen des Blumenkohl­s verwendete Za’atar-mischung steht oft zusammen mit Olivenöl auf dem Tisch, damit man Fladenbrot darin tunken kann. Neben dem namensgebe­nden wilden Thymian enthält Za’atar unter anderem Sumach. Wegen seines säuerlich-fruchtigen Geschmacks gibt man diesen häufig in Salate. Der berühmte Fatoush zum Beispiel ist ohne Sumach nicht komplett. In der marokkanis­chen Küche führt derweil kein Weg an Ras el Hanout vorbei. Die Mischung, deren Namen übersetzt so viel wie «Chef des Ladens» bedeutet, besteht aus weit mehr als einem Dutzend Zutaten, darunter Korianderk­örner, Kurkuma, Muskat, Anis, Chili, Zimt und Kardamom. Die Letzteren beiden kennst du vermutlich vom Backen, du solltest sie aber unbedingt einmal zum Würzen von Geflügel ausprobier­en. Mit Joghurt, Knoblauch, Kardamom und Zimt marinierte Pouletspie­ssli sind nämlich eine echte Delikatess­e.

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