Maskierter Mann nach Messerattacke auf 52-Jährigen auf der Flucht
ZÜRICH. Im Zürcher Kreis 9 wurde gestern ein Anwohner schwer verletzt. Der maskierte Mann ist noch immer flüchtig.
Schwer bewaffnet und in Vollmontur rückte die Spezialeinheit Skorpion der Stadtpolizei Zürich gestern Morgen nach Altstetten aus. Ein Innenhof an der Altstetterstrasse wurde grossräumig abgesperrt. Während rund drei Stunden rätselte man in der Nachbarschaft über den Grund des Grosseinsatzes. Kurz nach 10 Uhr klärte Stadtpolizei-medienchef Marco Cortesi auf: «Ein Mann meldete sich auf der Notrufzentrale, dass er im Treppenhaus von einem unbekannten und maskierten Mann attackiert und verletzt worden sei.» Dabei erlitt der 52-jährige Hausbewohner schwere Stichverletzungen im Halsbereich. «Gemäss den Ärzten befindet er sich nicht mehr in Lebensgefahr», so Cortesi. Die Gründe für die Attacke sind unklar.
Spezialisten hätten umgehend mit der Fahndung nach dem Täter begonnen. «Wir konnten den Unbekannten vor Ort aber leider nicht finden.» Es sei eine aussergewöhnliche Situation, aber laut Cortesi geht vom flüchtigen Täter keine Gefahr für die Bevölkerung aus. Nachbarn sind trotzdem verängstigt: «Es ging zu wie in einem Actionfilm – wir trauen uns jetzt fast nicht mehr aus der Wohnung», sagen eine Anwohnerin und ihr Sohn. Auch Maria Kaelin, die im selben Haus wie das Opfer wohnt, fühlt sich nicht mehr sicher – besonders die Haupttür bereitet ihr Sorgen: «Jede Nacht ist die Tür offen und fremde Leute schlafen im Treppenhaus.»
Bis Redaktionsschluss war der unbekannte Täter weiter auf der Flucht. Der Unbekannte wird wie folgt beschrieben: Er ist 175 bis 180 cm gross, trug dunkle Kleidung und war mit einer Sturmhaube maskiert. Die Polizei sucht Zeugen.