Radtalent (18) hat Leukämie – und pedalt auch im Spital
MADRID. Juan Francisco Fernández ist ein Kämpfer. Der 18-jährige Spanier ist ein zweites Mal schwer erkrankt, lässt sich aber nicht unterkriegen.
Juan Francisco Fernández ist Radrennfahrer durch und durch. Dabei hatte der 18-Jährige keinen einfachen Start in seine Rennkarriere. Anfang 2017 erkrankte der Spanier ein erstes Mal an Leukämie. 2017 und 2018 fiel er deswegen aus, musste sich einer Chemotherapie und einer Knochenmarktransplantation unterziehen.
Währenddessen bekam er vom Esteve-chozas-team einen Vertrag, obwohl man
Juan Francisco Fernández träumt weiter von einer Radkarriere.
nicht genau abschätzen konnte, wie fit er ist. 2019 wollte er wieder angreifen und verlängerte seinen Vertrag mit dem Team bis 2020. Doch dann der
erneute Rückschlag: Die Leukämie war zurück.
Fernández braucht wieder Behandlungen. Das hält ihn aber nicht davon ab, weiterzutrainieren. Sein Team veröffentlichte auf Twitter ein Video, das Fernández zeigt, wie er im Spital kräftig in die Pedale tritt, während er an medizinische Geräte angeschlossen ist. Fernández demonstriert damit, über welches Kämpferherz er verfügt.
Zum Video schrieb das Esteve-chozas-team: «Wenn Radfahrer für irgendetwas bekannt sind, dann für ihre grosse Willenskraft und dafür, dass sie grosse Opfer auf dem Rad erbringen. Heute zeigt uns unser U-23-fahrer Juan Francisco Fernández erneut, dass er aussergewöhnlich ist. Wir können es nur lauter, aber nicht klarer sagen, Gratulation! #Fuckcancer.»
Setzt Zeichen: Tiger Woods.