2 junge Trainer mischen den Spengler-cup auf
DAVOS. Christian Wohlwend (42) und Luca Cereda (38). Zwei junge, erfolgreiche Schweizer Trainer mischen den Spengler-cup auf.
BELIEBT Der neue Sportchef Raeto Raffainer hat auf diese Saison seinen guten Freund Christian Wohlwend beim HC Davos als Headcoach installiert. Mit Erfolg. Nach dem Totalabsturz letzte Saison (11. Rang) hat Davos mit dem ehemaligen U-20-nationaltrainer auf fast wundersame Weise den Turnaround geschafft, spielt wieder an der Spitze mit und steht auch noch im Cupfinal. «Wir wussten zwar vor der Saison, dass wir konkurrenzfähig sind. Aber darüber,
dass es derart gut läuft, sind wir natürlich superhappy», so Wohlwend. Nun folgt mit dem Spengler-cup das nächste Highlight. «Ich habe jeden Spengler-cup verfolgt, seit ich
sechs Jahre alt war, und diese spezielle Atmosphäre immer geliebt. Dass ich nun ein Teil davon sein kann, freut mich riesig», sagt der Engadiner vor seiner heutigen Premiere.
Die Situation in Davos weist viele Parallelen zu jener in Ambri auf. Auch der dortige Sportchef Paolo Duca schenkte einem jungen Schweizer, der ebenso sein Freund ist, das Vertrauen. Der Anfang war schwer, Ambri spielte in Ceredas Debütsaison gegen den Abstieg. Doch Duca ging den eingeschlagenen Weg unbeirrt weiter und wird dafür belohnt. Nach dem letztjährigen Playoff-wunder schnuppert Ambri trotz einer ungeheuerlichen Verletzungsmisere erneut an einem Playoffplatz. «Unser Ziel ist einzig der Ligaerhalt, alles Zusätzliche ist die Kirsche auf der Torte», bleibt Cereda auf dem Boden. Daran ändert auch der grandiose 4:1-Sieg gegen Ufa bei seinem gestrigen Spengler-cupdebüt nichts.