Köstlichkeiten aus aller Welt
Komm mit auf eine kulinarische Reise rund um die beliebtesten Snacks für die Zeit des Jahreswechsels.
Silvester steht vor der Tür, und du weisst nicht, was du deinen Gästen zum mitternächtlichen Imbiss servieren sollst? Dann lass dich doch einfach von den Traditionen aus aller Welt inspirieren! Für die Mexikaner zum Beispiel gehören Tamales zu jeder Neujahrsfeier. Tamales sind mit Fleisch, Käse oder Gemüse gefüllte Maisteig-taschen, die in einem Bananenblatt eingewickelt gedämpft und auch so serviert werden. Perfektes Fingerfood also! Oder wie wäre es mit einem Silvester wie in Japan? Dort stehen am letzten Tag des Jahres Toshikoshi-soba hoch im Kurs. «Toshikoshi» bedeutet auf Japanisch «Jahresübergang», Soba sind nichts anderes als dünne Buchweizennudeln, die man kalt mit ein wenig Dashi oder auch heiss mit diversen Zutaten isst. Lange Nudeln gelten als Symbol für langes Leben, daher die Tradition. Zum guten Ton gehört es, die Nudeln zu schlürfen – egal, ob sie nun kalt oder warm sind. Sehr beliebt sind auch Mochis, kleine Küchlein aus Klebreis. Es gibt sogar einen regelrechten Wettbewerb,
wer am meisten davon essen kann. Mit teils fatalen Folgen: Immer wieder sterben Menschen, weil sie sich an Mochis verschlucken. In Italien kommt derweil Cotechino con lenticchie auf den Tisch: eine grobe Wurst aus Schweinefleisch mit Linsen. Da Linsen ein wenig aussehen wie kleine Münzen, sollen sie den Esserinnen und Essern fürs neue Jahr Wohlstand bringen. In Schweden geniesst man zu Silvester Hering in diversen Variationen – sauer oder süss eingelegt, mit Kräutern, Knoblauch, Zwiebeln oder Randen. Dazu noch Kötbullar (die berühmten Fleischbällchen) und Pasteten. Wenn sich in Griechenland das alte Jahr seinem Ende zuneigt, gibt es Vasilopita; einen mit Orangensaft, Orangen- und Zitronenzesten aromatisierten Kuchen. In diesem ist eine Münze versteckt, die es wie beim Königskuchen zu finden gilt. Ähnliche Traditionen gibt es auch in anderen südosteuropäischen Ländern. Natürlich kannst du aber auch eine Schweizer Tradition hochleben lassen: den Apérokranz. In unserer kreativen Variante (siehe Rezept) ist er mit einer Paste aus gerösteten Baumnüssen, Clementinenschale und -saft, Frischkäse, Petersilie und tasmanischem Bergpfeffer verfeinert.
Bloss nicht verschlucken: Mochis sind lecker, aber gefährlich.