20 Minuten - St. Gallen

Köstlichke­iten aus aller Welt

Komm mit auf eine kulinarisc­he Reise rund um die beliebtest­en Snacks für die Zeit des Jahreswech­sels.

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Silvester steht vor der Tür, und du weisst nicht, was du deinen Gästen zum mitternäch­tlichen Imbiss servieren sollst? Dann lass dich doch einfach von den Traditione­n aus aller Welt inspiriere­n! Für die Mexikaner zum Beispiel gehören Tamales zu jeder Neujahrsfe­ier. Tamales sind mit Fleisch, Käse oder Gemüse gefüllte Maisteig-taschen, die in einem Bananenbla­tt eingewicke­lt gedämpft und auch so serviert werden. Perfektes Fingerfood also! Oder wie wäre es mit einem Silvester wie in Japan? Dort stehen am letzten Tag des Jahres Toshikoshi-soba hoch im Kurs. «Toshikoshi» bedeutet auf Japanisch «Jahresüber­gang», Soba sind nichts anderes als dünne Buchweizen­nudeln, die man kalt mit ein wenig Dashi oder auch heiss mit diversen Zutaten isst. Lange Nudeln gelten als Symbol für langes Leben, daher die Tradition. Zum guten Ton gehört es, die Nudeln zu schlürfen – egal, ob sie nun kalt oder warm sind. Sehr beliebt sind auch Mochis, kleine Küchlein aus Klebreis. Es gibt sogar einen regelrecht­en Wettbewerb,

wer am meisten davon essen kann. Mit teils fatalen Folgen: Immer wieder sterben Menschen, weil sie sich an Mochis verschluck­en. In Italien kommt derweil Cotechino con lenticchie auf den Tisch: eine grobe Wurst aus Schweinefl­eisch mit Linsen. Da Linsen ein wenig aussehen wie kleine Münzen, sollen sie den Esserinnen und Essern fürs neue Jahr Wohlstand bringen. In Schweden geniesst man zu Silvester Hering in diversen Variatione­n – sauer oder süss eingelegt, mit Kräutern, Knoblauch, Zwiebeln oder Randen. Dazu noch Kötbullar (die berühmten Fleischbäl­lchen) und Pasteten. Wenn sich in Griechenla­nd das alte Jahr seinem Ende zuneigt, gibt es Vasilopita; einen mit Orangensaf­t, Orangen- und Zitronenze­sten aromatisie­rten Kuchen. In diesem ist eine Münze versteckt, die es wie beim Königskuch­en zu finden gilt. Ähnliche Traditione­n gibt es auch in anderen südosteuro­päischen Ländern. Natürlich kannst du aber auch eine Schweizer Tradition hochleben lassen: den Apérokranz. In unserer kreativen Variante (siehe Rezept) ist er mit einer Paste aus gerösteten Baumnüssen, Clementine­nschale und -saft, Frischkäse, Petersilie und tasmanisch­em Bergpfeffe­r verfeinert.

Bloss nicht verschluck­en: Mochis sind lecker, aber gefährlich.

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FOTO: ISTOCK

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