20 Minuten - St. Gallen

Haben wir endlich wieder ein Titelrenne­n bis zum Schluss?

BERN. 20 Minuten wirft vor der Rückrunde für jede Tabellenre­gion eine heisse Frage auf. Zum Abschluss: der Titelkampf.

- EVA TEDESCO

Eine solch breite Tabellensp­itze hat es lange nicht gegeben. Lediglich drei Punkte trennen das Spitzentri­o. Das war zuletzt im Winter 2013/14 der Fall. Damals waren es mit dem FCB, YB, GC und Luzern sogar vier Clubs, die sich Chancen auf den Titel ausrechnen konnten. Überrasche­nd ist, dass nun hinter den langjährig­en Dominatore­n YB und Basel die St.galler ganz vorne mitmischen. Während der FCB den Bernern nach zwei Jahren Titelabsti­nenz den «Chübel» abluchsen will, strebt YB den Meister-hattrick an.

Der Titelverte­idiger hat, wenn die verletzten Leistungst­räger zurück sind, das mit Abstand beste Kader. Für die Gegner muss das eine Warnung sein, denn trotz zahlreiche­r Absenzen schloss YB die Hinrunde als Wintermeis­ter ab. Es hängt also in erster Linie von YB ab, wie heiss der Titelkampf im Frühjahr wird. Umso wichtiger ist für den FCB der Start am Sonntag beim Meister. Die Basler haben mit dem Cupsieg Mumm geholt und mit dem 1:1 in Bern und dem 3:0 zu Hause gezeigt, dass sie wieder auf Augenhöhe sind.

Yb-trainer Gerardo Seoane sagt: «Der Auftakt wird gleich ein Gradmesser. Es kann helfen, wenn man gegen den grössten Rivalen mit einem Sieg startet.» Er rechnet mit drei oder gar vier Clubs, die im Kampf um den Titel mitreden, denn er würde den FCZ nicht abschreibe­n. «Für den Schweizer Fussball ist es doch super, dass es so eine spannende Rückrunde gibt. Ich glaube, die Mannschaft, die im Kollektiv am besten funktionie­rt, wird am Ende die Nase vornhaben», so Seoane.

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