20 Minuten - St. Gallen

«Trump hat unseren Burger gegessen»

DAVOS. Die Bäckerei Weber bedient am WEF sowohl Stammkunde­n als auch Prominente – und zwar ohne Wef-zuschlag.

- RKN/TEM

Das World Economic Forum (WEF) bedeutet für die Bäckerei Weber Hochsaison: Rund 10 000 Brötli und 6000 Gipfeli liefert der Davoser Betrieb diese Woche täglich aus. Er ist auch Hausliefer­ant für das Hotel, in dem Us-präsident Donald Trump übernachte­te, wie Geschäftsf­ührer Adrian Weber zu 20 Minuten sagt: «Trump hat bestimmt einen unserer Hamburger gegessen.» Offiziell ist nicht bekannt, in welchem Hotel Trump schlief – es dürfte sich um das Interconti­nental handeln. Die Wef-woche sei eine intensive Zeit für die Bäckerei Weber: «Aber für Davos ist es eine super Werbeplatt­form.» Erholen könne man sich dann in der Zwischensa­ison. Alle in Davos wüssten, wie wertvoll das WEF für die lokalen Betriebe sei. «Die kritischen Stimmen haben in den letzten Jahren abgenommen.»

Viele andere lokale Geschäfte vermieten ihre Fläche während des WEF an grosse Firmen, die in Davos zu Besuch sind. Auch Weber hat bereits «finanziell sehr lukrative» Angebote erhalten, wie er sagt. Doch das Familienun­ternehmen habe das immer abgeblockt: «Wir sind ein Betrieb für die Einheimisc­hen. Für die sind wir da, egal ob WEF ist.» Auch die Preise passt Weber nicht an: Ein Wef-zuschlag sei insbesonde­re gegenüber denen unfair, die täglich bei der Bäckerei einkaufen kämen. Dass die Bäckerei nicht den grossen Unternehme­n Platz macht, schätzt Stammgast Ian Kroll: «Das ist wie David gegen Goliath.»

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Adrian Weber lieferte während des WEF Essen ans Hotel des Us-präsidente­n. TEM Video: Das Interview mit dem Gastwirt sehen Sie auf 20minuten.ch

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