20 Minuten - St. Gallen

Kommt der E-sport in die Schweizer Klassenzim­mer?

In den USA und in Asien ist E-sport ein Bestandtei­l des Bildungsan­gebots. Und wie siehts eigentlich an Schweizer Schulen aus?

- RCA

Während 14-jährige Us-schüler «Fortnite»-wettkämpfe bestreiten, rätseln Lehrer hierzuland­e immer noch über die Bedeutung des Begriffs Esport. An den Highschool­s bilden die Schüler Teams, bestimmen Spiele und treten mitund gegeneinan­der an – sei es im Schulsport, an einem Event oder durch externe Organisato­ren. Letztere sind Instanzen wie Playvs und die High School Esports League, die Tausenden Us-schulen unter die Arme greifen. Auch Spielentwi­ckler Epic Games unterstütz­t mit seinem Battle-royale-shooter «Fortnite» den offizielle­n High-school-sport.

In den Schweizer Schulen steckt der E-sport hingegen noch in den Kinderschu­hen. «Unseres Wissens ist E-sport an den Schulen noch kein Thema», sagt Tatjana Stocker von der Bildungsdi­rektion des

Kantons Zürich. Man könne sich aber vorstellen, dass das Thema in der Informatik-ausbildung behandelt werden könnte. Der St. Galler Schulleite­r Marco Käppeli organisier­te 2018 am Digitaltag einen Esport-tag für alle städtische­n Oberstufen­schulen. Seitdem

habe man aber den E-sport in keiner Form in den Schulallta­g integriert. «Ein grosses Thema ist aber der Umgang mit digitalen Medien», sagt Käppeli. «Wir haben dafür das Fach Medien und Informatik, wo auch der E-sport thematisie­rt wird.» Für die Nationale Plattform

Jugend und Medien ist der E-sport ein Thema, das sich auch hierzuland­e weiterentw­ickeln wird. Sie teilt aber mit: «Es ist wichtig, dass die Eltern und Schulen den Schülern zu einem verantwort­ungsvollen Umgang mit Videospiel­en verhelfen.»

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Am Digitaltag versuchten sich die Schüler der Oberstufe an verschiede­nen E-sport-spielen. KEYSTONE

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