Um 16 Uhr war das Tresor-rätsel gelöst
RICKENBACH. Experten haben in den Tresor von Yves Senn (44) geschaut. 20 Minuten war live dabei.
Sechs Jahre lang konnte niemand Yves Senns Tresor knacken. Der 44-Jährige hatte den verschlossenen Metallkoloss für einen Franken ersteigert und hoffte, darin Aktien oder Gold zu finden. Dank 20 Minuten haben gestern Experten den Tresor inspiziert. Knacken konnten sie ihn zwar nicht, aber ein Loch für eine Minikamera rausblasen. Senn ist nun «froh um die Gewissheit», seine Enttäuschung war aber deutlich zu erkennen.
«Ich bin enttäuscht, keine Frage. Aber auch froh, dass ich endlich Gewissheit habe», sagt Yves Senn. Es sei schade, könne man nun nicht mehr darüber spekulieren, was sich im Inneren seines Tresors befinde. Der 44Jährige hatte den Tresor zusammen mit einem Kollegen 2014 für einen Franken ersteigert. Der Tresor ist rund fünf Tonnen schwer und etwa 2 mal1,5 Meter gross. Kurz nach dem Kauf kam er nach Rickenbach in seinen Garten.
Gestern wagten sich erneut Experten ans Werk. Einer davon war Andy Gygax, Geschäftsführer der GSB Produktions Gmbh. Nach der Begutachtung vor Ort war klar: «Wir können
das Ding nicht öffnen.» Dann wagten sich Edi Bühler und sein Kollege von der Gramos Gmbh ans Werk. Für den Versuch benutzte er eine Sauerstofflanze mit Magnesium, die
das Material herausblasen sollte. Schliesslich gelang es, durch ein Loch mit einer Kamera in den Tresor reinzuschauen. Der Traum von Goldbarren erfüllte sich für Senn leider nicht: Der
Tresor war leer.
Und nun? Senn weiss noch nicht, was er mit dem Tresor anstellen will. Eine Zeitlang werde er bestimmt noch im Garten stehen bleiben. «Ich danke allen, die mir geholfen haben, das Geheimnis zu lüften. Ein grosser Dank gilt auch der 20Minutenleserschaft, durch die ich nun Gewissheit habe.»