FCSG spielt 3:3 in turbulentem Topspiel
ST. GALLEN. Ein turbulentes und hochattraktives Duell zwischen St. Gallen und YB endet 3:3.
Der FCSG führte nach 91 Minuten 3:2. Da überschlugen sich die Ereignisse. Muheim unterlief im Strafraum ein Handspiel. Schiri Bieri gab auf Meldung aus dem VAR-RAUM in Volketswil einen Penalty für YB. Doch Goalie Zigi parierte den Schuss Hoaraus. St. Gallen glaubte wieder, gewonnen zu haben. Aber Bieri liess den Elfmeter wiederholen, da sich der Fcsg-keeper zu früh bewegt hatte. Beim 2. Versuch traf der Yb-stürmer zum 3:3 – die Ostschweizer Volksseele kochte.
«Beide Hinweise sind aus Volketswil gekommen: der Penalty und auch, dass der Goalie nicht korrekt auf der Linie gestanden war», sagte Bieri nach dem Spiel. «Der Goalie muss mit beiden Füssen auf der Linie stehen. Man kann sagen, dass das vielleicht ein Nachteil des VAR ist, weil man das überprüfen kann. Wir haben klare Weisungen, und ich habe vor der Ausführung auch dem Goalie gesagt, dass man das überprüfen könne und er auf der Linie bleiben solle.» Der Vorwurf der Ostschweizer, dass sich Bieri die Szene auch noch einmal hätte anschauen müssen, weist der Unparteiische von sich. «Ob der Goalie auf der Linie steht, ist eine Entscheidung Schwarz oder Weiss – der VAR muss eingreifen. Ich habe dann keine andere Wahl.»
Keine andere Wahl hatte auch St. Gallen. Dennoch: Die Ostschweizer zeigten ein tolles Spiel. Fazliji (10.) brachte sein Team in Führung. Doch Nsame (44.) und Ngamaleu (45.+2) drehten das Spiel. Demirovic (73.) schaffte den Ausgleich und der FCSG ging durch Görtler (91.) noch einmal in Führung. Dann begann die fatale Nachspielzeit.