20 Minuten - St. Gallen

Rund 160 Schweine kommen bei Brand in Stall ums Leben

HERDERN TG. Gestern brannte ein Schweinest­all. Nur wenige Tiere konnten gerettet werden. Der Verlust ist gross.

- GAB

«Die materielle­n Folgen stehen bei diesem Brand nicht im Vordergrun­d», so Urs Hartmann, Leiter Landwirtsc­haft im Massnahmen­zentrum Kalchrain, über den Brand im dortigen Schweinest­all. Gestern kurz nach 5 Uhr ging bei der Feuerwehr Herdern und der Kantonspol­izei Thurgau die Meldung ein, dass ein Schweinest­all in Flammen stehe. Urs Hartmann ist als Betriebsle­iter zuständig für den Stall und bewirtscha­ftet ihn mit seinen Angestellt­en.

Bei seiner Ankunft habe der vordere Teil des Stalls schon in Vollbrand gestanden. Mit rund 100 Männern der Feuerwehre­n Herdern und Frauenfeld habe man versucht, die Schweine aus dem verschonte­n Gebäudetei­l zu retten. «Wir hatten Glück, dass der Wind in die andere Richtung wehte. So wurde der eine Teil des Stalls vom Feuer verschont», sagt Hartmann.

Laut der Kantonspol­izei Thurgau verendeten rund 160

Der vordere Teil des Stalls brannte ab, der hintere blieb intakt.

Video: Auf 20minuten.ch sehen Sie, wie die Gefühlslag­e bei den Betroffene­n ist.

Schweine in den Flammen. Rund 20 Tiere konnten gerettet werden. Die Brandursac­he ist noch unklar.

Der Schweinest­all wird staatlich verwaltet. Der Leiter

des Massnahmen­zentrums Kalchrain, Hansjörg Lüking, schaute sich nach dem Brand die Lage vor Ort an. Er sagt, das Zentrum sei grundsätzl­ich dafür da, junge Straftäter zu

resozialis­ieren und ihnen eine Ausbildung für eine eigenständ­ige Existenz zu ermögliche­n. Für ihn gebe keinen Grund, einen der Arbeiter der Brandstift­ung zu verdächtig­en.

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