Touristen suchen Magic Bus und müssen gerettet werden
FAIRBANKS. Fünf Italiener sind fast gestorben, weil sie in der Wildnis einen Bus gesucht haben – den Magic Bus, der auch in einem Film vorkommt.
Mitten in der Wildnis Alaskas steht ein mit «Fairbanks 142» beschrifteter, ausgedienter Bus, der Magic Bus genannt wird. Darin verbrachte der Us-aussteiger Christopher Mccandless 1992 mehrere Monate, bevor er im August desselben Jahres verstarb – vermutlich an den Folgen von Mangel- oder Unterernährung. Die Geschichte des 24-jährigen Kaliforniers wurde vom Autor Jon Krakauer in einem Buch verewigt, Der Hollywoodschauspieler und -regisseur Sean Penn drehte mit dem Stoff 2007 den mehrfach preisgekrönten Film «Into the Wild».
Ikone für Aussteiger: In diesem Bus in Alaska lebte Christopher Mccandless 1992 insgesamt 113 Tage.
Der Streifen fasziniert noch heute Menschen weltweit. Mit Folgen: Dieser Tage mussten Rettungskräfte einer Gruppe
von fünf Italienern zu Hilfe eilen, die auf ihrer «Pilgerreise» zum verrosteten Bus stecken geblieben waren und darauf
einen Hilferuf abgesetzt hatten. State Troopers auf Schneemobilen fanden die Gruppe 20 Kilometer von ihrem
Plakat zum Film «Into the Wild».
Ausgangspunkt entfernt in der dicht verschneiten Wildnis, einer der Italiener hatte bereits schwere Erfrierungen erlitten.
Sie wären nicht die ersten Opfer unter den «Into the Wild»-fans gewesen. 2019 starb eine Frau aus Weissrussland beim Versuch, den Bus – der sogar auf Google Maps eingezeichnet ist – zu finden. 2010 kam eine Schweizerin ums Leben, als sie denselben Fluss überqueren wollte, der Mccandless damals die Rückkehr verunmöglicht hatte.