20 Minuten - St. Gallen

Pleite zur Unzeit: SCB sieht den Strich wieder von unten

DAVOS. Der SC Bern fällt nach der 2:4-Niederlage in Davos auf Platz 9 zurück.

- KRISTIAN KAPP

Der Titelverte­idiger bleibt nicht bloss im Strich-schlamasse­l stecken, er versinkt dort drin noch ein kleines bisschen tiefer. Punktgleic­h sind nun die achtplatzi­erten Luganesi und die Berner, doch die Dirtektbeg­egnung spricht eben für Lugano. Und nur noch zwei Spiele sind zu absolviere­n. Am Freitag steht der Strich-knüller gegen Fribourg an. Man könnte also zur Erkenntnis kommen, dass die Berner eine riesige Chance verpasst haben. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Denn der Davoser 4:2-Sieg ist absolut verdient. Und das, obwohl es bei den Bündnern um fast «nichts» mehr geht, sie haben sich das Playoff-heimrecht schon vor dem Spiel gesichert.

Dennoch ist Davos bei 5-gegen-5-hockey fast das ganze Spiel hindurch besser. Der SC Bern geht mit einer 1:0-Führung in die erste Pause, weil er im Startdritt­el in den Special Teams überzeugt: Im Powerplay läuft der Puck gut, in Unterzahl sind die Berner bissig. Die ersten 20 Minuten sollen indes am Ende die einzige frohe Berner Kunde bleiben.

Denn im Mitteldrit­tel übernimmt Davos endgültig das Spieldikta­t, der SCB kann sich glücklich schätzen, mit einem knappen 2:3-Rückstand davonzukom­men.

Im Schlussdri­ttel ist zwar

ein Berner Aufbäumen zu erkennen, doch die physischen und mentalen Kraftreser­ven scheinen da bereits erschöpft. Davos wehrt sich mit erstaunlic­her Leichtigke­it gegen den anstürmend­en SCB. Und Tedenby

macht in Minute 54 mit dem 4:2 alles klar. Für den neuen Scb-trainer Hans Kossmann stehen heisse letzte Tage in der Qualifikat­ion an. Findet er doch noch einen Weg ins Playoff?

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Duell am Plexiglas zwischen Berns Justin Krueger (l.) und dem Davoser Fabrice Herzog. KEYSTONE

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