Pleite zur Unzeit: SCB sieht den Strich wieder von unten
DAVOS. Der SC Bern fällt nach der 2:4-Niederlage in Davos auf Platz 9 zurück.
Der Titelverteidiger bleibt nicht bloss im Strich-schlamassel stecken, er versinkt dort drin noch ein kleines bisschen tiefer. Punktgleich sind nun die achtplatzierten Luganesi und die Berner, doch die Dirtektbegegnung spricht eben für Lugano. Und nur noch zwei Spiele sind zu absolvieren. Am Freitag steht der Strich-knüller gegen Fribourg an. Man könnte also zur Erkenntnis kommen, dass die Berner eine riesige Chance verpasst haben. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Denn der Davoser 4:2-Sieg ist absolut verdient. Und das, obwohl es bei den Bündnern um fast «nichts» mehr geht, sie haben sich das Playoff-heimrecht schon vor dem Spiel gesichert.
Dennoch ist Davos bei 5-gegen-5-hockey fast das ganze Spiel hindurch besser. Der SC Bern geht mit einer 1:0-Führung in die erste Pause, weil er im Startdrittel in den Special Teams überzeugt: Im Powerplay läuft der Puck gut, in Unterzahl sind die Berner bissig. Die ersten 20 Minuten sollen indes am Ende die einzige frohe Berner Kunde bleiben.
Denn im Mitteldrittel übernimmt Davos endgültig das Spieldiktat, der SCB kann sich glücklich schätzen, mit einem knappen 2:3-Rückstand davonzukommen.
Im Schlussdrittel ist zwar
ein Berner Aufbäumen zu erkennen, doch die physischen und mentalen Kraftreserven scheinen da bereits erschöpft. Davos wehrt sich mit erstaunlicher Leichtigkeit gegen den anstürmenden SCB. Und Tedenby
macht in Minute 54 mit dem 4:2 alles klar. Für den neuen Scb-trainer Hans Kossmann stehen heisse letzte Tage in der Qualifikation an. Findet er doch noch einen Weg ins Playoff?