Loredana spricht über Ruhm und Feminismus
LUZERN. Rapperin Loredana lässt in einem Interview tief blicken. Hier lesen Sie Auszüge davon.
Über die Betrugsvorwürfe und Gerichtsverfahren
«Vieles ist unwahr. Sehr, sehr vieles», sagt Loredana im Gespräch mit der «Weltwoche». Und sie wolle sich nicht einmischen. «Ich habe gegenüber den Staatsanwälten, die versuchen, das Rätsel zu lösen, enormen Respekt», so Lori. «Da will ich nicht reinreden.» Wegen der Coronavirus-pandemie werde ihr Verfahren wohl verzögert und verschoben. «Die Wahrheit wird aber rauskommen», sagt sie.
Über Ruhm und Überheblichkeit
Am Anfang habe sie sich darüber gefreut, dass alle ein Foto mit ihr wollten. «Aber irgendwann will man einfach Ruhe, etwas trinken gehen, ohne genervt zu werden.»
Über ihren Mutter-alltag
«Mein eineinhalbjähriges Mädchen Hana wacht zweimal auf, will trinken, weint», schildert sie ihren Mami-alltag. «Ich nehme sie dann auf den Arm und kann nicht mehr schlafen. Zwar bin ich megamüde, aber ich bin wach wegen der Kleinen – Mutterinstinkt.»
Über Geld und Wohnung
Ihr Leben habe sich durch den plötzlichen Reichtum nicht verändert. Je mehr sie verdiene, desto mehr wolle sie helfen. «Meiner Mutter, Brüdern, Schwestern. Ihnen zu helfen, macht mich glücklicher als drei krasse Autos oder eine Villa.» Loredana lebt in einer 5,5-Zimmer-wohnung nahe Luzern, «ohne Luxus, ohne Butler, nichts». Sie liebt die Sicht auf den Vierwaldstättersee. Über Feminismus
Loredana sagt, sie kämpfe für Frauenrechte. «Ich will, dass Frauen zusammenhalten, um gegen Typen anzukommen.» Ihre Message: «Ey, ich bin eine Frau, und ich kann, was ein Typ kann, als Frau.»