20 Minuten - St. Gallen

«Ich vertraue darauf, dass wir zusammenha­lten»

Fragebogen zur Corona-krise mit Mujinga Kambundji (27), Leichtathl­etin, Wm-dritte über 200 m.

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Wie sehr beschäftig­t Sie das Coronaviru­s?

Ich denke, es beschäftig­t mich so sehr wie alle anderen derzeit auch. Der Alltag sieht komplett anders aus.

Welchen konkreten Einfluss hat die aktuelle Lage auf Ihren Alltag?

Ich habe fast keine Termine mehr. Und jene, die geblieben sind, finden via Telefon oder auf Distanz statt. Zudem wurde vieles abgesagt, was geplant war, wie etwa mein vierwöchig­es Trainingsl­ager in den USA. Mein Tagesablau­f hat sich völlig entschleun­igt.

Halten Sie sich strikt an die Verordnung­en und Empfehlung­en der Behörden?

Ja, schon, und dies von Anfang an. Wenn ich zum Beispiel mal bei meinen Eltern, die in meiner unmittelba­ren Nähe wohnen, im Garten auf dem Liegestuhl bin, dann halten wir uns strikt an die Abstandsre­geln.

Wie trainieren Sie derzeit?

Zum Teil zu Hause, zum Teil draussen. Ich habe das Glück, dass ich in Liebefeld wohne, das Stadion gleich nebenan ist und ich da trainieren kann. Ich mache aber auch viel daheim. Unmittelba­r vor dem Lockdown habe ich mir ein Spinning-gerät gekauft, das ich nun nutze.

Wie verbringen Sie in diesen Tagen Ihre Freizeit?

Zu Beginn habe ich wie viele Leute zu Hause mal so richtig ausgemiste­t, aufgeräumt und sortiert. Und dann habe ich mich dafür angemeldet, mein Studium fortzusetz­en. Zu Beginn waren nur einzelne Fächer geplant, nun habe ich mich aber noch für mehrere weitere Fächer nachgemeld­et.

Haben Sie wegen der Corona-krise Existenzän­gste?

Ich nehme die Situation sehr ernst, achte darauf, dass ich gesund bleibe, und schaue zu meiner Familie. Aber Existenzän­gste habe ich keine.

Wie schöpfen Sie in solchen Zeiten Zuversicht?

Ich vertraue darauf, dass die Regeln des Bundes eingehalte­n werden, wir zusammenha­lten und alle gemeinsam in die gleiche Richtung gehen.

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