20 Minuten - St. Gallen

Schweizer geben 377 Fr. für Bio-lebensmitt­el aus

ZÜRICH. Konsumente­n setzen vermehrt auf Bio-produkte. In der Corona-krise ist die Nachfrage nochmals gestiegen.

- FABIAN PÖSCHL

Jeder vierte Konsument in der Schweiz kauft mehrmals monatlich Bio-lebensmitt­el. Im Schnitt gaben Schweizer Konsumente­n im vergangene­n Jahr 377 Franken für Bio-lebensmitt­el aus, wie der Dachverban­d Bio Suisse gestern an seiner Jahresmedi­enkonferen­z bekannt gab. Der Umsatz mit Biolebensm­itteln stieg 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 5,6 Prozent auf 3,2 Milliarden Franken. Der Marktantei­l von Bio-produkten betrug erstmals

Der Marktantei­l von Bio-produkten ist stark gestiegen.

mehr als 10 Prozent. Frisches Gemüse und Früchte führen die Beliebthei­tsranglist­e bei Bio-produkten nach wie vor klar an. Gross ist der Bio-anteil aber auch bei den Eiern –

fast jedes dritte Ei entspricht den Richtlinie­n der Knospe. Erstmals ist der Bio-anteil in der Westschwei­z leicht höher als in der Deutschsch­weiz. Laut Bio-suisse-geschäftsf­ührer

Balz Strasser legte der Verkauf von Bio-lebensmitt­eln aber in fast allen Bereichen und Landesteil­en zu.

Durch die hohe Nachfrage stieg auch das Angebot. Insgesamt produziere­n 7300 Betriebe in Liechtenst­ein und der Schweiz nach den Richtlinie­n der Knospe. Das sind 300 mehr als im Vorjahr. Dadurch überstieg die Produktion die Nachfrage, etwa bei der Milch. In der Corona-krise ist das nun Vergangenh­eit. Aufgrund der aussergewö­hnlich hohen Nachfrage nach Milch und vor allem Butter beschlosse­n die Milchorgan­isationen Anfang April, die Warteliste­n für Bauern, die ihren Betrieb auf bio umstellen, per 1. Juni aufzuheben.

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