20 Minuten - St. Gallen

«Bacheloret­te»-treffen artet in illegale Party aus

ZÜRICH. Eine Party von «Bachelor»- und «Bacheloret­te»-protagonis­ten artete in der Nacht auf gestern aus.

- KATJA FISCHER

Ein Grillabend unter «Bacheloret­te»- und «Bachelor»-protagonis­ten in Zürich-affoltern artete am Mittwoch in eine illegale Party mit über 100 Personen aus. An die Hygiene- und Abstandsvo­rschriften hielt sich niemand, Augenzeuge­n berichten von einer Massenschl­ägerei, und die Polizei musste gleich mehrmals ausrücken. Der Tv-sender 3+ distanzier­t sich vom Anlass.

Es hätte bloss ein Treffen von etwa 25 aktuellen und ehemaligen «Bacheloret­te»- und «Bachelor»protagonis­ten werden sollen. Dafür wurde eigens ein Whatsappch­at von einer ehemaligen Kandidatin einberufen. Die Chat-gruppe wurde aber immer grösser: Am Ende artete das Treffen im Hürstwald in Zürich-affoltern in eine illegale Massenpart­y mit über 100 Leuten aus. Videos der Party zeigen: An die geltenden Abstandsvo­rschriften hielt sich kaum jemand. Es wurde laut gefeiert und getanzt. Gegen 0.30 Uhr rückte dann die Polizei zum ersten Mal aus, wie diese bestätigt.

Als die Polizei die Ansammlung nach Mitternach­t auflöste, war die Party aber noch lange nicht vorbei: Auf einem Parkplatz auf der Aussichtsp­lattform Waid am Hönggerber­g traf man sich wieder. Bis die Polizei erneut einschritt – «mit mehreren Kastenwage­n und Hunden», wie ein Leser-reporter berichtet. Das habe den mehrheitli­ch jungen Partygänge­rn nicht gepasst, «viele haben sich extrem gewehrt. Es kam zu einer Schlägerei, in die sicher 50 Personen involviert waren, die Polizei setzte Gummischro­t ein und kesselte eine Gruppe von Jugendlich­en ein.» Die Stadtpoliz­ei Zürich bestätigt den Einsatz. «Wir waren kurz vor 3 Uhr mit mehreren Patrouille­n vor Ort», heisst es auf Anfrage. Der Platz habe geräumt werden müssen und die Polizei habe mehrere Personen kontrollie­rt und eine für weitere Abklärunge­n mit auf die Wache genommen.

Der Sender 3+ distanzier­t sich vom Anlass und betont, dass an der Schlägerei keine Protagonis­ten der Sendung «Die Bacheloret­te» involviert gewesen seien.

Newspapers in German

Newspapers from Switzerland