«Bachelorette»-treffen artet in illegale Party aus
ZÜRICH. Eine Party von «Bachelor»- und «Bachelorette»-protagonisten artete in der Nacht auf gestern aus.
Ein Grillabend unter «Bachelorette»- und «Bachelor»-protagonisten in Zürich-affoltern artete am Mittwoch in eine illegale Party mit über 100 Personen aus. An die Hygiene- und Abstandsvorschriften hielt sich niemand, Augenzeugen berichten von einer Massenschlägerei, und die Polizei musste gleich mehrmals ausrücken. Der Tv-sender 3+ distanziert sich vom Anlass.
Es hätte bloss ein Treffen von etwa 25 aktuellen und ehemaligen «Bachelorette»- und «Bachelor»protagonisten werden sollen. Dafür wurde eigens ein Whatsappchat von einer ehemaligen Kandidatin einberufen. Die Chat-gruppe wurde aber immer grösser: Am Ende artete das Treffen im Hürstwald in Zürich-affoltern in eine illegale Massenparty mit über 100 Leuten aus. Videos der Party zeigen: An die geltenden Abstandsvorschriften hielt sich kaum jemand. Es wurde laut gefeiert und getanzt. Gegen 0.30 Uhr rückte dann die Polizei zum ersten Mal aus, wie diese bestätigt.
Als die Polizei die Ansammlung nach Mitternacht auflöste, war die Party aber noch lange nicht vorbei: Auf einem Parkplatz auf der Aussichtsplattform Waid am Hönggerberg traf man sich wieder. Bis die Polizei erneut einschritt – «mit mehreren Kastenwagen und Hunden», wie ein Leser-reporter berichtet. Das habe den mehrheitlich jungen Partygängern nicht gepasst, «viele haben sich extrem gewehrt. Es kam zu einer Schlägerei, in die sicher 50 Personen involviert waren, die Polizei setzte Gummischrot ein und kesselte eine Gruppe von Jugendlichen ein.» Die Stadtpolizei Zürich bestätigt den Einsatz. «Wir waren kurz vor 3 Uhr mit mehreren Patrouillen vor Ort», heisst es auf Anfrage. Der Platz habe geräumt werden müssen und die Polizei habe mehrere Personen kontrolliert und eine für weitere Abklärungen mit auf die Wache genommen.
Der Sender 3+ distanziert sich vom Anlass und betont, dass an der Schlägerei keine Protagonisten der Sendung «Die Bachelorette» involviert gewesen seien.