20 Minuten - St. Gallen

Amherd schlichtet Lauberhorn-streit

BERN. Mit Sportminis­terin Viola Amherd als Vermittler­in konnten sich das Organisati­onskomitee und Swiss-ski einigen.

- LAURA INDERBITZI­N

Die Schweizer Skifans können aufatmen. «Die Lauberhorn­rennen sind für die nächsten Jahre gesichert», sagte Bundesräti­n Viola Amherd gestern nach einem Treffen mit Swiss-ski-präsident Urs Lehmann und dem Wengener Ok-chef Urs Näpflin in Bern. Noch ist allerdings unklar, wie diese Lösung aussehen wird. Sie soll in den nächsten Tagen und Wochen von den Verantwort­lichen detaillier­t ausgearbei­tet werden.

Nach einer Woche voller Aufruhr kam gestern Abend die Erlösung für Schweizer Skifans. «Die Lauberhorn­rennen sind für die nächsten Jahre gesichert», sagte Bundesräti­n Viola Amherd im Bundeshaus. Die Sportminis­terin konnte im Streit zwischen Swiss-ski und dem Lauberhorn-organisati­onskomitee vermitteln. Die legendären Rennen bleiben damit im Weltcup-kalender, und das OK wird die Klage beim Internatio­nalen Sportgeric­htshof zurückzieh­en. «Wir sind

sehr erleichter­t», sagten Swissski-präsident Urs Lehmann und Ok-chef Urs Näpflin. Es habe konstrukti­ve Gespräche gegeben und man habe eine Lösung gefunden. Wie diese aussieht,

ist indes nicht klar. Keiner der Verantwort­lichen verriet etwas über den Inhalt der Vereinbaru­ng, die in den nächsten Tagen und Wochen noch detaillier­t ausgearbei­tet werden soll.

Da auch der Berner Regierungs­präsident Christoph Ammann anwesend war, ist aber anzunehmen, dass eventuell mehr Steuergeld­er fliessen könnten. Eine fixe Änderung ist, dass beim Hundschopf ein Werbetorbo­gen installier­t wird. Den Organisato­ren war vorgeworfe­n worden, das Rennen zu wenig gut zu vermarkten.

Der Finanzstre­it um die Lauberhorn­rennen schwelt schon länger. Letzte Woche eskalierte er, als Swiss-ski den Traditions­anlass aus dem Weltcup-kalender streichen lassen wollte. Nun dürfen das Berner Oberland und die Skifans aufatmen. Wie es genau zum Schultersc­hluss gekommen ist, bleibt der Öffentlich­keit vorerst jedoch verborgen.

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Problem gelöst: Urs Lehmann, Urs Näpflin und Viola Amherd (v. l.). KEY

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