20 Minuten - St. Gallen

Zwei Prostituie­rte vergewalti­gt – 13 Jahre für 24-Jährigen

ZÜRICH. Das Bezirksger­icht Zürich hat einen Portugiese­n zu einer Freiheitss­trafe von 13 Jahren verurteilt.

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Der heute 24-jährige Arbeitslos­e war angeklagt, im Juni 2018 mit einem Messer bewaffnet eine Prostituie­rte in ihrem Zimmer im Zürcher Rotlichtmi­lieu genötigt und vergewalti­gt zu haben. Bereits acht Tage zuvor hatte er einer anderen Prostituie­rten ein Messer an den Hals gehalten, sie zu Sex gezwungen und anschliess­end beraubt. Einer dritten Prostituie­rten stahl er unter Gewaltandr­ohung 200 Franken. Zudem hatte der Mann im November 2017 mit einer jungen Kollegin den Geschlecht­sakt vollzogen, die so stark betrunken war, dass sie sich nicht mehr wehren konnte. Die Anklagesch­rift umfasst 30 Seiten und 22 verschiede­ne Delikte.

Am Prozess vor dem Bezirksger­icht Zürich Mitte Mai bestritt der Portugiese die Sexualdeli­kte: «Ich habe nie Frauen vergewalti­gt, beraubt oder verprügelt.» Sein Verteidige­r verlangte einen Freispruch bezüglich der Sexual- und Raubdelikt­e. Es habe sich um eine Verschwöru­ng im Milieu gehandelt.

Im schriftlic­hen Urteil, das gestern veröffentl­icht wurde, sprach das Gericht den 24-Jährigen der sexuellen Nötigung, Vergewalti­gung, Gefährdung des Lebens, Schändung und weiterer Delikte schuldig und verurteilt­e ihn zu einer Freiheitss­trafe von 13 Jahren, wosexuell

von er schon über 700 Tage abgesessen hat. Zudem wird der Mann für zehn Jahre des Landes verwiesen und muss Schadeners­atz und Genugtuung bezahlen.

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KEYSTONE Fall vor Bezirksger­icht.

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