20 Minuten - St. Gallen

Diese Gruppen heizen die Us-proteste an

WASHINGTON. Nicht immer verliefen die «Black Lives Matter»proteste nach dem Tod George Floyds friedlich. Oft wurden sie von militanten Gruppen benutzt.

- KARIN LEUTHOLD

den.

Randgruppe­n aus der rechten und der linken Ecke sorgten an den Protesten für Gewalt und Chaos. Das sind die Akteure: ∙ Die Boogaloo Bois sind eine relativ junge Gruppierun­g, deren Feind Nummer 1 die Us-regierung ist. Führerlos, unorganisi­ert und äusserst gewaltbere­it – die Boogaloo Bois zählen zu den gefährlich­sten Randgruppe­n. Diese Rechtsextr­emisten verfolgen ein einziges Ziel: den bewaffnete­n Konflikt mit den Behörden, mit der Absicht, einen zweiten Bürgerkrie­g in den USA auszulösen. ∙ Die Proud Boys wurden 2016 vom kanadisch-britischen Rechtsradi­kalen Gavin Mcinnes gegründet. Der Männerbund gilt als Teil der Alt-rightbeweg­ung in den USA, die ihren Hass gegen Einwandere­r und Linke richtet, insbesonde­re gegen die Antifa. Die neofaschis­tische Kampftrupp­e wird an den schwarz-gelben Fredperry-shirts sowie den roten «Make America Great Again»caps der Mitglieder erkannt. Proud-boys-mitglieder sind vehement gegen Blm-demos. Sie stellen sich etwa schützend vor Statuen, die Linke zu zerstören versuchen.

∙ Antifa: Der Name ist kurz für Antifaschi­st. Die Antifa-bewegung in den USA besteht aus dezentrale­n Gruppen ohne feste Mitgliedsc­haft, die sich teils nur für bestimmte Aktionen bilden. Bei Kundgebung­en kommt es oft zu Auseinande­rsetzungen mit Rechten. Die Antifa-bewegung war in den USA zu einem bestimmten Zeitpunkt fast vollständi­g verschwund­en, erlebte jedoch nach der Wahl von Donald Trump ein rasantes Comeback.

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