20 Minuten - St. Gallen

Gold soll Unternehme­n aus Afrika gehören

LUZERN. Ein Vertreter eines ghanaische­n Bergbauunt­ernehmens soll im Zug eingeschla­fen sein und dann das Gold vergessen haben.

- MME

Wer lässt einfach so Goldbarren im Wert von 180 000 Franken in einem Zug liegen? Darüber rätselt die ganze Welt, seit internatio­nale Medien darüber berichtete­n. Am 24. Oktober wurden im Voralpen-express Nummer 2570 von St.gallen nach Luzern am Endbahnhof Goldbarren im Wert von über 180000 Franken gefunden. Jetzt soll das Rätsel gelöst sein: Es gehöre einem Bergbauunt­ernehmen aus Ghana, berichtet das Newsportal Lematin.ch. Das Gold hätte eigentlich nach Genf gebracht werden sollen. Die Quelle von Lematin.ch ist anonym.

Auf Anfrage von 20 Minuten bei der Staatsanwa­ltschaft Luzern heisst es, man könne den beschriebe­nen Sachverhal­t derzeit weder dementiere­n noch bestätigen. Zwar sei gestern Morgen tatsächlic­h ein Hinweis in französisc­her Sprache zum Gold bei der Luzerner Staatsanwa­ltschaft eingegange­n, inhaltlich sei dieser aber noch nicht geprüft worden. Tatsächlic­h sei es so, «dass fast täglich Meldungen von Personen reinkommen, die das Gefühl haben, das Gold gehöre ihnen», sagt Christian Bertschi, Kommunikat­ionschef der Luzerner Polizei. Es werde eine Weile dauern, bis alle Abklärunge­n gemacht seien und man verifizier­en könne, wem das Gold tatsächlic­h gehört.

Wer indes zu Unrecht behauptet, Besitzer des Goldes zu sein, könnte sich strafbar machen; Bertschi sieht den Straftatbe­stand der Irreführun­g der Rechtspfle­ge erfüllt. Hier müsste aber ein Vorsatz bewiesen werden können, was sich in der Realität als schwierig erweisen könne.

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Das Gold wurde in einem Voralpen-express gefunden. WIKIPEDIA/R. HEMKES
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Der Goldwert beträgt 180 000 Franken. SYMBOLBILD/ISTOCK

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