20 Minuten - St. Gallen

«Die Polizei hat ausschlies­slich Schweizer Autos angehalten»

FELDKIRCH (A). Am Montagmitt­ag wurde Sandra Fritsche in Feldkirch von der Polizei gebüsst. An ihrem Auto fehlte der Ch-kleber.

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Am Montagmitt­ag musste die Rheintaler­in Sandra Fritsche in Feldkirch ein Bussgeld bezahlen. Als sie in die Schweiz zurückfahr­en wollte, seien mehrere Schweizer Autos angehalten worden und die Polizei habe überprüft, ob die gesetzlich vorgeschri­ebenen Ch-kleber am Auto angebracht sind. Sie selbst habe nicht gewusst, dass man einen Ch-kleber am Auto haben muss, wenn man in Vorarlberg unterwegs ist. Ihre Busse beträgt 25 Euro. Fritsche sagt: «Nur Schweizer Autos wurden angehalten, weil die Polizei gezielt nach Ch-klebern suchte.» Die Busse könne sie nachvollzi­ehen. Sie findet jedoch: «Man hätte es auch bei einer Ermahnung belassen können.» Sie postete den Bussenzett­el in einer regionalen Facebook-gruppe. Dort muss sich Fritsche nun auch Vorwürfe gefallen lassen. «Das weiss man doch, im Ausland muss ein CH ans Auto», so ein Kommentar. Einige werfen der Landespoli­zei Vorarlberg vor, dass es um Geldmacher­ei gehe. Oft habe

man mehr als 25 Euro bezahlen müssen, so der Tenor. Vor allem in Italien werde härter gebüsst. Das zeigt auch ein Fall, der sieben Jahre zurücklieg­t. Damals musste ein Autofahrer eine Busse von 335 Euro bezahlen.

Die Landespoli­zeidirekti­on Vorarlberg teilt mit, man habe bei Feldkirch keine Kontrollen durchgefüh­rt, um explizit Schweizer wegen fehlender Ch-kleber an den Fahrzeugen büssen zu können. Es könne aber sein, dass ein einzelner Beamter des zuständige­n Bezirkskom­mandos die Durchführu­ng angeordnet habe.

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In Vorarlberg büsste die Landespoli­zei Schweizer Autofahrer wegen fehlender Ch-kleber.
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Der fehlende Ch-kleber kostet Fritsche 25 Euro.

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