Sanität pfuschte – Model erhält Millionen
LAS VEGAS. Chantel Giacalone wurde nach einem Allergieschock nicht richtig behandelt. Nun sprach ein Gericht Schadenersatz zu.
2013 erlitt die damals 27-Jährige einen allergischen Schock, nachdem sie in eine kleine Brezel mit Erdnussbutter gebissen hatte, wie das «Las Vegas Review-journal» am Freitag berichtete. Laut ihrem Anwalt wurde das Gehirn von Model und Schauspielerin Giacalone minutenlang nicht mit Sauerstoff versorgt, nachdem sie eine Notfallstation aufgesucht hatte. Gemäss der Filmdatenbank Imdb.com hatte Giacalone den Bissen Brezel sofort wieder ausgespuckt, als sie den Inhalt bemerkte, doch es war bereits zu spät: Trotz Einsatz einer Notfallspritze schwoll ihr Rachen auf und verschloss sich, worauf sie keine Luft mehr bekam. Zweimal blieb ihr Herz stehen, bevor sie in ein nahes Spital eingeliefert werden konnte. Giacalone ist noch heute auf die tägliche Pflege durch ihre Eltern Deborah (59) und Jack Giacalone (70) angewiesen. Sie wird durch einen Schlauch ernährt und kann nur mit den Augen kommunizieren. Laut Ärzten hat sie noch rund 20 Jahre zu leben.
Eine Geschworenenjury hat der Familie laut dem Medienbericht nun 29,5 Millionen Dollar zugesprochen. Vater Jack nach dem Urteil: «Wenigstens können wir uns nun richtig um Chantel kümmern.» Bevor er nach Vegas geflogen sei, habe er Chantel gesagt: «Mach dir keine Sorgen, die Wahrheit über das, was damals im Nothilferaum geschah, wird herauskommen. Darauf fing sie an zu weinen. Sie ist noch da und hat noch Gefühle.»