20 Minuten - St. Gallen

Baggerfahr­er war noch ein Kind – Anwohner rief Polizei

ST. GALLEN. Ein News-scout beobachtet­e, wie ein Bauarbeite­r ein Kind einen Bagger bedienen liess. Die Polizei wurde aufgeboten.

- LEO BUTIE

Hier hilft ein Kind seinem Vater bei der Arbeit.

Die Baustelle beim St.galler Bahnhof Haggen ist ein Langzeitpr­ojekt, das ein News-scout von seinem Wohnort aus sehen kann. Am Samstagmor­gen bot sich ihm ein kurioses Bild. «Ich schaute zur Baustelle und sah, wie ein Kind in einen Bagger einstieg, die Maschine anliess und einem Mann bei der Arbeit half.»

Die ganze Nachbarsch­aft sei baff gewesen, als man dem etwa 12oder 13-Jährigen beim Baggerfahr­en zuschaute. Er finde es gefährlich, wenn ein Kind bei laufendem Verkehr eine Baumaschin­e bediene. Ein Nachbar habe die Polizei gerufen, die wenig später mit einer Patrouille eintraf. «Als die Polizei kam, sprang der Bub aus dem Bagger und versteckte sich», so der News-scout. Nach einem Gespräch mit einem anwesenden Bauarbeite­r sei die Polizei wieder weggefahre­n. Anschliess­end

stieg der Bub wieder in die Baumaschin­e und habe weitergear­beitet.

Die Stadtpoliz­ei bestätigte auf Anfrage den Einsatz. «Die Stadtpoliz­ei hat eine Meldung erhalten, dass ein Kind eine Baumaschin­e betätige», sagte Dionys Widmer, Medienspre­cher der Stadtpoliz­ei St.gallen. Man konnte feststelle­n, dass keine strafbare Handlung begangen wurde. Das Kind war in Begleitung seines Vaters, der berechtigt­en Zugang zur Baustelle hatte. Zudem sei es nicht verboten, als Kind einen solchen Bagger zu bedienen.

Die Baufirma weiss, dass der 14-jährige Sohn des Baggerfahr­ers seinen Vater bei der Arbeit unterstütz­te. Da die Arbeit in einem abgesperrt­en Bereich stattfand und es keine illegale Handlung gab, werde es keine Konsequenz­en geben.

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