Ein Minilunapark als Lichtblick in der Pandemie
ROMANSHORN. Eine abgespeckte Version des Lunaparks steht an der Seepromenade. Für die Schaustellerbranche ein Lichtblick.
Ein Riesenrad thront derzeit über der Romanshorner Seepromenade. Es ist das Aushängeschild des Minilunaparks, den die Stadt bewilligt hat. Heinz Fries, der die Anlagen betreibt, ist erfreut über den Entscheid. «Wir sind sehr froh, dass die Schausteller wieder rauskönnen», sagte er zu 20 Minuten. Dass Grossveranstaltungen zurzeit unmöglich sind, könne er verstehen. «Kleinere Jahrmärkte in Dörfern und Städten kann man aber sehr gut durchführen.» Es sei auch nicht verantwortungslos. Essensstände gibt es nicht. «Wir haben Vorgaben, an die wir uns halten, und schauen, dass alles sauber abläuft», so der Betreiber.
Auch bei der Stadt argumentiert man mit der Grösse des Anlasses. «Veranstaltungen im kleineren Rahmen sind verantwortbar, sofern ein geeignetes Schutzkonzept vorliegt und die Besuchenden wie das Personal sich diszipliniert an die Anweisungen halten», sagt Rolf Müller, Kommunikationsverantwortlicher der Stadt Romanshorn. Für die Schaustellerbranche ist es ein kleiner Lichtblick in einem ansonsten schwierigen Jahr. «Der Branche geht es schlecht», so Peter Howald, Präsident des Schaustellerverbands Schweiz.
Fries hofft nun, dass auch in anderen Gemeinden solche kleinen Anlässe möglich werden. Man werde alles dafür tun, Ansteckungen zu vermeiden. «Mehr können wir im Moment auch nicht machen.» Auf Anfrage beim BAG heisst es, dass Märkte mit entsprechenden Abständen zugelassen seien, Messen und Chilbis nicht.