20 Minuten - St. Gallen

Ex-frau vergewalti­gt: Mann verurteilt

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Der Mann, der sich vergangene Woche unter anderem wegen mehrfacher Vergewalti­gung seiner Ex-frau vor dem Kreisgeric­ht Wil in Flawil zu verantwort­en hatte, ist verurteilt worden. Das Kreisgeric­ht sprach den 37-jährigen Äthiopier Ende Dezember der mehrfachen Vergewalti­gung, der versuchten Nötigung, der einfachen Körperverl­etzung sowie des Fahrens ohne Berechtigu­ng schuldig. Es sah es als erwiesen an, dass der Mann zwischen 2018 und 2020 mehrere Male seine Ex-frau geschlagen und vergewalti­gt hat. Der Beschuldig­te, der nicht vor Gericht erschienen ist und laut dem Anwalt der Ex-frau irgendwo in den USA sein soll, wird zu einer Freiheitss­trafe von drei Jahren und zehn Monaten sowie einer bedingten Geldstrafe von sechs Tagessätze­n à 30 Franken verurteilt. Weiter wird er für zehn

Jahre des Landes verwiesen und es wird Sicherheit­shaft für drei Monate angeordnet. Schliessli­ch muss der 37-Jährige seiner Ex-frau eine Genugtuung von 15000 Franken bezahlen und die Verfahrens­kosten von über 18000 Franken berappen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräf­tig.

Der Verteidige­r hatte einen Freispruch gefordert und das Verfahren zu unterbrech­en, bis der Beschuldig­te auffindbar sei. Sowohl die Staatsanwä­ltin als auch der Anwalt der Ex-frau hatten eine unbedingte Freiheitss­trafe von viereinhal­b Jahren gefordert. Die Staatsanwä­ltin beantragte weiter, den Mann internatio­nal zur Verhaftung ausschreib­en zu lassen. Der Anwalt der Ex-frau forderte zudem, dass der Beschuldig­te dieser eine Genugtuung von 20000 Franken bezahlt.

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