«Würde Stream aus Gefängnis machen»
Er zählt zu den erfolgreichsten Streamern Deutschlands: Montana Black. 20 Minuten hat den Twitch-star zum Interview getroffen.
Du warst kürzlich wegen eines Vorfalls mit der Polizei in den Medien. Was sagst du dazu?
Nicht viel, da im Hintergrund noch Dinge passieren. Nur das: Immer mehr Leute machen Videos von sich in der Öffentlichkeit. Die Gesetze, die dagegen verwendet werden, sind halt leider sehr veraltet.
In den Medien heisst es, dir drohen zwei Jahre Haft.
Wie die Medien titeln und wie die Realität ist, sind zwei Paar Schuhe. Zwei Jahre Haft klicken sich besser als 2000 Euro Bussgeld. Aber definitiv würde ich mal einen Stream aus der Zelle machen – allerdings nur für ein paar Stunden.
Du streamst weniger. Warum?
Bei mir ist es phasenweise. Für mich ist der Spielemarkt momentan langweilig. Dafür sind die Streams, die ich derzeit mache, wahrscheinlich von der Qualität ansprechender.
Nun zu deinem energydrink Gönrgy. Was ist das Besondere an den limited editions?
Sie sind nicht mehr so arg süss und haben noch mehr Limonadengeschmack. Ich finde, sie sind deutlich erwachsener geworden.
Dein erfolg als Streamer ist bemerkenswert. War es immer dein Ziel, so Geld zu verdienen?
Nein, sondern ein Hobby zu finden, das mich im Kopf von den Drogen wegbringt. Über die Jahre ist das Internet immer präsenter geworden, Kunden haben mehr Geld in Marketing-kampagnen im Socialmedia-bereich gesteckt. Ich war einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Was war dein 1. Meilenstein?
Meine erste Youtube-überweisung von knapp 300 Euro. Zu dem Zeitpunkt habe ich auf 450-Euro-basis im Getränkemarkt gearbeitet, ehrlicherweise ziemlich halbherzig.
Was würdest du tun, wenn du kein Streamer wärst?
Vermutlich wäre ich im Drogensumpf verschwunden, mit einhergehender Beschaffungskriminalität oder mehr. Hätte ich den Weg zu Youtube nicht gefunden, wäre meine Zukunft relativ steinig gewesen.