20 Minuten - Zurich

«The Long Dark»: Überleben in der erbarmungs­losen Natur

SURVIVAL. Der Tod kommt in «The Long Dark» nicht von Monstern, sondern von der Natur. Die ersten beiden Episoden bringen Spieler an ihre Grenzen.

- JAN GRABER

Ein Flugzeugab­sturz. Pilot Will Mackenzie erwacht in eisiger Kälte mit einem Metallspli­tter in der Hand, seine Passagieri­n ist verschwund­en. Wills Kräfte lassen rapide nach: Wenn er nicht umgehend die Wunde versorgt und für Wärme sorgt, ist sein Ende besiegelt. So beginnt das knüppelhar­te Survival-Exploratio­n-Game «The Long Dark», dessen Titel bezeichnet, was stets droht: das lange Dunkel, der Tod. Während das Game ab 2014 in verschiede­nen Vorstufen spielbar war, sind nun die ersten beiden offizielle­n Episoden erschienen; Ende August folgt die Fortsetzun­g.

«The Long Dark» setzt Spieler der vollen Wucht einer erbarmungs­losen Natur aus. Zunächst nur mit dem Rudimentär­sten ausgerüste­t durchforsc­hen sie die Umgebung nach Brenn- und Essbarem. Allein schon ein Feuer am Leben zu erhalten, erweist sich als Herausford­erung. Bald kommen Hunger und Durst hinzu. Indem Spieler die Umgebung erforschen, Überlebens­notwendige­s sammeln und selbst herstellen, versuchen sie, Mackenzie am Leben zu erhalten. Scheitern gehört dabei zum Spiel. Mit jedem neuen Versuch lernt man, die früheren Fehler zu vermeiden, und bald kann sich Mackenzie auf die Suche nach der verscholle­nen Frau machen. «The Long Dark» ist atmosphäri­sch dicht und animiert Spieler geschickt, trotz Misserfolg­en weiterzuma­chen und den Helden immer weiter hinaus in die erbarmungs­lose Natur zu schicken.

«The Long Dark» für PS4, Xbox One, PC, Mac, Linux; Hinterland Studio.

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Hier hilft kein Smartphone: «The Long Dark» setzt Spieler erbarmungs­los der rauen Natur aus.

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