Schweizer App will Uber- und Taxikosten halbieren
ZÜRICH. Eine Winterthurer Firma lanciert eine neue Mitfahr-App. Damit sollen Taxi- und Uberfahrten günstiger und ökologischer werden.
Taxis und Fahrdienste wie Uber fahren viel zu häufig mit einzelnen Kunden durch die Gegend. Davon ist Philipp Sumi überzeugt. «Es macht ökonomisch und ökologisch keinen Sinn, dass jeder einzeln am Flughafen ins Taxi steigt und dann alleine ins Stadtzentrum fährt», so Sumi zu 20 Minuten. Der Winterthurer will das ändern und lanciert mit Ridr eine neue App, mit der man sich das Taxi und die Fahrtkosten teilen kann.
Bei Ridr geben die Nutzer eine gewünschte Strecke und Zeit ein. Die App schlägt anschliessend passende Mitfahrer vor. Danach kann einer der Personen eine Einladung gesendet werden. Einigen sie sich auf einen Treffpunkt, können sie ein Taxi oder ein Uber bestellen. Bei Uber lässt sich das direkt über die Ridr-App abwickeln. Das Taxi muss noch wie bis anhin gerufen werden. Laut Sumi ist neben Uber auch die Integration von weiteren Taxi-Apps geplant. Nach der Fahrt lässt sich der Trip bei Ridr bewerten.
«Es gibt bestimmt Leute, die sich nicht vorstellen können, mit Fremden ein Taxi zu teilen», erklärt Sumi. Doch er ist überzeugt, dass viele gegenüber dem sogenannten Carpooling aufgeschlossen seien – vor allem, wenn sich dadurch die Fahrkosten halbieren liessen.
Die Nutzung von Ridr ist vorerst gratis. Eine Kommission für die Fahrten wird nicht erhoben. Wenn sich Ridr etabliert habe, sollen Nutzer, die die App oft verwenden, einen Franken pro Jahr bezahlen. «Wir sind nicht auf den grossen Profit aus», so Sumi. Auch Nutzerdaten würden nicht für kommerzielle Zwecke ausgewertet oder an Dritte weitergegeben. Oscar-Preisträgerin Emma Stone ist laut dem «Forbes»-Magazin die bestbezahlte Schauspielerin der Welt. Der «La La Land»Star habe in den vergangenen zwölf Monaten rund 26 Millionen Dollar verdient, so das US-Magazin. Das Podest komplettieren Jennifer Aniston (25,5 Millionen Dollar) und Jennifer Lawrence (24 Millionen Dollar).