GC befreit sich und beruhigt die Gemüter
«Als ich das erste Mal bei GC war, begannen wir auch so schlecht und hatten am Ende nur drei Punkte weniger als Basel», frohlockte GC-Captain Milan Vilotic nach dem Sieg, und folgerte: «Wir kommen langsam. 4 Spiele, 1 Punkt lautete die Bilanz vor dem Spiel gegen St. Gallen. Bei einer weiteren Pleite wäre die Luft für Trainer Carlos Bernegger am nächsten Samstag gegen Lausanne wohl schon dünn geworden.
Aber GC zeigte die beste Saisonleistung. In der 2. Minute setzte Jeffrén mit einem satten Schuss ein erstes Ausrufezeichen, doch FCSG-Keeper Daniel Lopar war schon hellwach und hexte. GC dominierte weiter und kreierte zahlreiche Chancen. Die Tore fielen aber erst nach der Pause.
Vilotic schlug einen herrlichen Pass in die Schnittstelle, und Lucas Andersen hielt einfach drauf (55.). Es war die längst verdiente Führung. Der eingewechselte Ridge Munsy machte dann mit dem 2:0 den Sack zu. Ausgangspunkt zum Treffer in der 80. Minute war wieder eine perfekte ViloticVorlage. Sinnbildlich für den lamentablen Auftritt der Ostschweizer war, wie einfach der GC-Stürmer Yrondu MusavuKing düpierte.
«Wir haben zu viele Fehler gemacht. Wir können nicht immer mit Glücksgöttin Fortuna kooperieren – irgendwann ist das Glück aufgebraucht», sagte FCSG-Trainer Giorgio Contini zum uninspirierten Auftritt, und gratulierte GC zum «verdienten Sieg». Das taten auch die GC-Fans. Die rund 6700 Zuschauer im Letzigrund feierten den ersten Sieg ihrer Mannschaft mit Standing Ovations. Das hat es lange nicht mehr gegeben.