20 Minuten - Zurich

29-Jährige fällt vom Bug eines Bootes und stirbt

HOMBRECHTI­KON. Eine Frau stürzte von einem Privatboot, nachdem dieses von einer Welle erfasst worden war. Nach langer Suchaktion wurde die 29-Jährige tot geborgen.

- WED/SDA/TÜR

Die Freunde waren am Sonntag mit dem Boot auf dem Zürichsee nördlich der Inseln Ufenau und Lützelau bei Hombrechti­kon unterwegs, als der Unfall gegen 17.15 Uhr passierte. Eine 29-Jährige hatte sich laut der Kantonspol­izei nach ersten Erkenntnis­sen auf dem Bug des fahrenden Motorboote­s befunden, als dieses durch eine Welle angehoben wurde. Die 29-Jährige fiel ins Wasser und tauchte nicht mehr auf. Trotz intensiver Suche mit Schiffen des Seerettung­sdienstes, durch Polizeitau­cher sowie einen Helikopter der Rega konnte die Frau bis Mitternach­t nicht gefunden werden. Erst gestern kurz nach 14 Uhr orteten Rettungskr­äfte mit dem Sonar-Suchgerät ihren leblosen Körper. Polizeitau­cher bargen die Leiche aus einer Tiefe von rund 20 Metern. Zur weiteren Abklärung wurde die Tote ins Institut für Rechtsmedi­zin gebracht. Not- fallseelso­rger betreuten Beteiligte und Angehörige.

Laut Urs Nussbaumer, Zürcher Regionalpr­äsident der Schweizeri­schen Lebensrett­ungs-Gesellscha­ft, ist der Aufenthalt auf dem Bug eines Bootes ein Risiko, das oft unterschät­zt wird: «Wenn man während der Fahrt überrascht wird und sich nirgends festhalten kann, hat man besonders auf dem Bug keine Chance, zu reagieren. Eigentlich hat man auf dem Bug eines fahrenden Schiffes nichts zu suchen.» Er höre aber selten, dass Personen vom Boot überfahren würden.

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M. MEUWLY Der Unfall ereignete sich am Sonntag, die Leiche der Frau wurde gestern gefunden.

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