«Es sind nachweislich Terroristen unter Flüchtlinge geschleust worden. Der IS hat sogar Späher.»
werden, zu verüben.
einen
Anschlag
Wie kommt man im IS-Gebiet an sie heran?
Es gibt zumindest in Deutschland eine ganze Reihe von Gerichtsverfahren, in denen Verbindungen zwischen vermeintlichen Attentätern und Hintermännern eine wichtige Rolle spielen. Bei diesen Ermittlungen kursieren mehrere Namen. Ihre Träger haben eines gemeinsam: Sie sind fast alle tot. In den meisten Fällen kommt man den Hintermännern auf die Spur.
Wie sind die IS-Zellen in Europa organisiert?
Es gibt unterschiedliche Formen. Die gefährlichste Gruppe: jene Kämpfer, die während der Flüchtlingskrise 2015 mit grob skizzierten Aufträgen nach Mit- teleuropa geschickt wurden. Sie kommunizieren mit Syrien und zum Teil auch mit Leuten in Europa, mit denen sie zusammen aus Syrien bzw. aus dem Irak losgeschickt wurden. Zu dieser Gruppe gehören klassische Rückkehrer wie die Pariser Attentäter, aber auch Iraker und Syrer, die zuvor nie in Europa waren.
Falsche Flüchtlinge, echte Terroristen also?
Genau. Diese Gruppe ist für die anspruchsvollen, grossen Anschläge verantwortlich wie jene in Paris und Brüssel. Auch in Deutschland soll es ähnliche Planungen gegeben haben. Es ist klar:
Diese Gruppe ist besonders dort eine Gefahr, wo es viele Flüchtlinge aus Syrien, dem Irak und Afghanistan gibt. Es sind nachweislich Terroristen unter Flüchtlinge geschleust worden. Der IS hat sogar Späher, die systematisch auskundschaften, welche Routen sich am besten für ISPersonal eignen. Das ist militärisch geplant. Da das seit spätestens 2016 unter Fachleuten bekannt ist, gehe ich davon aus, dass der Grund für die Zurückhaltung der europäischen Polizeibehörde politischer Natur ist. Im Klartext geht es vor allem um Deutschland. Die deutsche Flüchtlingspolitik hat nachweislich zu einer dramatischen Verschlechterung der Sicherheitslage geführt.