«Ein Kunde in der First Class bringt regelmässig seinen Teddybären mit»
Hoch über den Wolken passieren so manch witzige oder schräge Dinge. Leser, die in der Luftfahrt arbeiten, erzählen.
Tina (24)
Um zu wissen, ob ein «Hot Meal» wirklich richtig heiss ist, steckt man oft den Finger ins Gericht.
Nadine (31)
Auf einem Flug rief mich der CoPilot an und sagte, ich solle nach vorne kommen. Als ich die Tür öffnete, erschrak ich kurz, denn die ganze rechte Frontscheibe war voller Blut. Wir hatten beim Start einen Vogel mitgenommen.
Janine (20)
In der Küche gilt die 5-SekundenRegel, wenn was auf den Boden fällt. Ausserdem arbeiten wir nie mit Handschuhen.
Julian (32)
An Bord verwechselte eine betrunkene alte Dame das Cockpit mit der Toilette. Danach meinte sie: «Da sind zwei Männer auf der Toilette und schauen Filme.»
Nadine (31)
Auf einem Pristina-Flug wollte ein Passagier etwas bestellen. Die Kollegin daraufhin: «Wie heisst das Zauberwort?» (Gemeint war «bitte».) Der Gast: «Abrakadabra.»
D. (27)
Eine Passagierin hatte sich ihre Perücke auf den Schoss gelegt. Als ich die Kabine kontrollierte, um zu schauen, ob alle angeschnallt waren, dachte ich allen Ernstes, jemand würde sie oral befriedigen. Ich war so schockiert, dass die Dame peinlich berührt die Perücke aufhob. Ich konnte mir meinen Lachanfall kaum verklemmen.
Selina (25)
Es gibt einen Kunden in der First Class, der seinen Teddybären mitbringt. Der Teddy kriegt seinen eigenen Sitz und muss von den Stewardessen wie ein normaler Passagier behandelt und mit Namen angesprochen werden. Er kriegt sogar ein Gericht.
Ronny (30)
Ein Passagier schaute aus dem Fenster und fragte, ob das da (er meinte den Mond) die Erde sei. Jawohl, und wir sind Astronauten.
Phoebi, 28
Auf dem Flug nach Male (Malediven) sind meist verliebte Paare anzutreffen. Diesmal war auch ein allein reisender Mann an Bord. Eine Stunde vor der Landung fragte er dann, ob wir denn nicht nach Mali in Afrika fliegen würden. Das Reisebüro hatte ihm versehentlich ein Ticket auf die Malediven gebucht.
Ronny, 30
Ein Vater reiste mit seinem Sohn und sagte lautstark: «Siehst du, Simon, darum musst du gut in der Schule sein, nicht, dass du so endest wie die beiden.» Ich konnte mir einen Kommentar nicht verkneifen: «Weisst du, Simon, wenn dein Vater besser in der Schule aufgepasst hätte, hätte er einen besseren Beruf gewählt und ihr würdet jetzt in der Business Class sitzen und nicht hier hinten Sandwiches essen.» Der Blick des Vaters war unbezahlbar!