Schweizer MMA-Kämpfer Oezdemir zum Fight Über Mayweather: «Er sollte sich Zeit Über McGregor: «Er kann nehmen, McGregor zu studieren» Mayweather k. o. schlagen»
« Mayweather darf den Kampf keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen und sollte smart kämpfen, obwohl er der klare Favorit und seinem
Gegner boxerisch überlegen ist. Er sollte sich Zeit nehmen, McGregors Stil und
Rhythmus zu studieren, um ihn dann langsam zu zermürben und den Kampf für sich zu entscheiden. Mayweather hat angekündigt, für die Fans von seinem defensiven Stil, der ihn geprägt hat, abzuweichen, und dem Spektakel zuliebe offensiv zu agieren – davon rate ich ihm ab. Genau darin besteht für ihn die Gefahr, den Ring als Verlierer zu verlassen.
Obwohl Mayweather vor fast zwei Jahren seinen Rücktritt gegeben und kürzlich gesagt hat, er werde die ganze Woche vor dem Kampf in seinem Stripclub Party machen, bin ich mir sicher, dass er gut vorbereitet sein wird. Er zählt nicht umsonst zu den besten Boxern, die die
Welt je gesehen hat.» «Ich bin zwar kein Spieler und wette grundsätzlich nicht.
Wenn ich aber Geld setzen müsste, würde ich 100 Dollar auf McGregor setzen. Warum? Weil die Quote wahnsinnig hoch ist. Natürlich wird er nie das boxerische Niveau Mayweathers erreichen, aber das weiss er selber auch. Deshalb wird ihm klar sein, dass er keine Chance hat, wenn er traditionell boxt. Und das wird er nicht tun. Er wird nicht wie ein Boxer boxen, sondern wie Conor McGregor.
Er ist ein cleverer Typ, der viel Neues in die MMA-Szene gebracht hat, neue Arten der Bewegung, einen neuen Stil. Genau das muss er gegen Mayweather ebenfalls tun, er muss seinen Gegner mit einem neuen Arsenal überraschen. McGregors Ziel muss sein, den Kampf möglichst früh zu beenden, denn je länger dieser dauert, desto besser für Mayweather. Die meisten geben McGregor keine Siegchance, ich würde sie immerhin auf zehn bis 15 Prozent beziffern. Ich glaube gar, dass McGregor das Zeug hat, Mayweather auszuknocken.»