20 Minuten - Zurich

Xhaka, Dickenmann und Petkovic räumen ab

- EVA TEDESCO

Im Sommer 2016 hatte Granit Xhaka für 45 Millionen Euro von Gladbach zu Arsenal gewechselt und wurde zum teuersten Schweizer Fussballer der Geschichte. In England schlug der 24-Jährige ein und wurde mit Lob eingedeckt. Die ArsenalFan­s haben sogar einen Song für ihn komponiert: «There is only one Granit Xhaka. Walking along. Singing a song. Walking in a Xhaka wonderland.»

Der Mittelfeld­spieler wähnt sich nach diesem Jahr wirklich wie im Wunderland: Er ist in der Riege von Europas Topstars angekommen – auch, weil er an der EM 2016 brillierte. Mit seinem Spiel, geprägt von einer gewissen Härte und teils gnadenlos geführten Zweikämpfe­n, überzeugte er nicht nur die Fans auf der Insel, sondern führte die Schweizer Nati in Frankreich bis in den Achtelfina­l und entfachte Euphorie bei den Fans. In Frankreich verdienten seine Auftritte als neuer Mittelfeld-Chef nur ein Prädikat: Weltklasse! In den drei Gruppenspi­elen schlug er 276 Pässe, 89 Prozent kamen an. Besser war nur der deutsche Weltmeiste­r Toni Kroos.

Umso härter, dass ausgerechn­et ihm im Penaltysch­iessen im Achtelfina­l gegen Polen die Nerven versagten. Doch das haben ihm die Fans längst verziehen. Sie wählten den Basler zum Schweizer Fussballer des Jahres. «Diese Auszeichnu­ng habe ich in erster Linie auch einer hervorrage­nden Mannschaft zu verdanken. Deshalb stehe ich da, wo ich bin», so Xhaka nach der gestrigen Preis- verleihung. Auf die Frage, ob er sich in London noch frei bewegen könne, sagt er: «Nach einem 0:4 gegen Liverpool gehe ich auf keinen Fall aus!»

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KEYSTONE Granit Xhaka (v. l.) mit den Gewinnern der Swiss Football Award 2017.

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