«Wir haben in Kloten schon viel Schlimmeres durchgemacht»
KLOTEN. Fünf Spiele, null Punkte: Der EHC Kloten ist im Elend. Captain Denis Hollenstein nimmt Stellung. Formel 1
Denis Hollenstein, auch beim 1:2 in Zug war Kloten dran, und doch setzte es die fünfte Niederlage ab. Kommt langsam das Gefühl auf, dass dieses Team vor allem im Angriff einfach nicht gut genug ist?
Nein. Wir haben viele gute Spieler, die auch offensiv Qualität haben. Wir müssen uns noch finden und nicht so verkrampft und verbissen, sondern mit viel Spass und Freude ans Werk gehen.
Wie viel Spass macht es derzeit als Spieler des EHC Kloten?
Das ist schwierig zu sagen. Aber wir haben einen MegaZusammenhalt, es gibt nie einer auf, alle kämpfen. Das zeigt, dass die Chemie stimmt.
Wie schwierig ist es, sich nicht von diesem schwachen Start zermürben zu lassen?
Wir haben in Kloten schon viel Schlimmeres durchgemacht und sind abgehärtet. Es ist sicher nicht schön, aber wir dürfen jetzt nicht die Nerven verlieren.
Wie sehr stresst Sie das Gesamtbild, sprich: die Tabellensituation?
Die müssen wir ausblenden und so schnell wie möglich vergessen.
Wie blendet man die Tabelle aus? Sie begegnet einem ja permanent, in der Zeitung, im Teletext ...
Nicht darauf schauen, einfach (lacht).
ganz
Trotzdem wissen Sie und Ihre Teamkollegen ganz genau, wo Kloten steht.
Ja, sicher, aber deswegen muss man sich das nicht auch noch die ganze Zeit ansehen.
Morgen gehts im Cup zum HC Thurgau: Verliert diese Partie angesichts der Lage in der Meisterschaft an Bedeutung?
Keinesfalls. Wir müssen in jedem Match unser Bestes geben.
Nur so finden wir zurück in die Meisterschaft.