Niederlage in St. Gallen – Druck auf Wicky steigt
Der FCB steht nach 8 Runden nur auf Rang 4, liegt 6 Punkte hinter Leader YB. Vor allem aber: Rot-Blau liefert derzeit brotlose Kunst ab. «Heilandsack nonemool!»: Der FCB-Anhänger auf der Tribüne konnte sich nicht mehr einkriegen. Es waren 25 Minuten gespielt und St. Gallen führte zu dem Zeitpunkt schon 2:0 gegen Basel. In den letzten fünf Duellen gegen Rot-Blau gelangen den Espen zwei Tore. Gestern brauchten die Ostschweizer dafür nicht einmal eine halbe Stunde.
«Wir kassieren zu einfach Gegentore», sagte FCB-Trainer Raphael Wicky vor dem Spiel. Es ging im gleichen Stil weiter. In der 15. Minute vertändelte Taulant Xhaka gegen Marco Aratore den Ball. Der St. Galler hielt drauf und traf zum 1:0. 10 Minuten später ein krasser Fehlpass vor dem Strafraum von Manuel Akanji. Albian Ajeti schoss, Goalie Tomas Vaclik konnte den Ball nur gegen vorne abwehren – Danijel Aleksic erbte und machte das 2:0.
Der FCB war total von der Rolle. Der Anschlusstreffer von Luca Zuffi (89.) fiel zu spät. Zudem wäre ein Remis der Leistung der Basler nicht gerecht geworden. Die Niederlage gegen Lausanne (1:2) hat wohl tiefere Spuren hinterlassen, als den Baslern lieb ist.
Sicher aber kann sie als deutliches Signal für die Konkurrenz gewertet werden: Dieser FCB ist zu schlagen! St. Gallen packte als Nächster die Chance. Es war der erste Sieg der Espen seit November 2015 gegen diesen Gegner und der erste von Giorgio Contini als Super-League-Trainer. Der Druck auf Wicky steigt nun weiter.