20 Minuten - Zurich

Maudet erneut wegen Reise in der Kritik

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Wegen einer von einem Geschäftsm­ann bezahlten Reise nach Abu Dhabi im Jahr 2015 steht der Genfer Regierungs­präsident Pierre Maudet (FDP) in der Kritik. Die Justiz ermittelt wegen des Verdachts auf Vorteilsna­hme. Nun wird ein zweiter Fall publik: Maudet soll am Ende einer offizielle­n Reise des Wirtschaft­sministers Johann SchneiderA­mmann in den Iran im Februar 2016 statt im Bundesrats­jet nach Bern in einem Privatjet direkt nach Genf zurückgefl­ogen sein, schreibt die NZZ. Für die Rückreise nahm Maudet das Angebot eines einflussre­ichen Genfer Firmenchef­s an. «Er flog ohnehin nach Genf, es gab keinen Grund zu bezahlen», sagt Maudet. Heikel findet dies AntiKorrup­tionsExper­te Mark Pieth: «Maudet scheint das Sensorium für Interessen­skonflikte zu fehlen.» Kein Problem sieht Maudets Vorgänger, François Longchamp. Als Teil der IranDelega­tion sei für ihn auch der Flug im Bundesrats­jet kostenlos gewesen.

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KEYSTONE Pierre Maudet.

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