Rendez-vous der Tennis-Diven
Sie sind die Nummern 451 und 30 der Welt, doch kaum ein Match dürfte heute mehr beachtet werden als der Achtelfinal zwischen Serena Williams und Maria Scharapowa. Die Amerikanerin mit 23 und die Russin mit fünf MajorTiteln, die erstmals seit Melbourne 2016 aufeinandertref- fen, verbindet eine langjährige Rivalität. Scharapowa sagt: «Serena und ich sollten Freunde sein, wir teilen die gleiche Leidenschaft. Aber wir sind es nicht.» Die These in ihrer Autobiografie, wonach Williams sie nicht leiden könne, weil sie sie nach dem Wimbledon-Final 2004 in der Garderobe weinen gehört habe, trug nicht eben zur Verbesserung des Verhältnisses bei. Williams sagt dazu: «Ich glaube, das Buch basiert zu 100 Prozent auf Hörensagen. Ich habe oft in der Garderobe geweint nach Niederlagen. Das ist normal.»
Damals stand es im direkten Vergleich 1:1. Inzwischen führt Williams 19:2. Sie hat seit 14 Jahren und 18 Partien nicht mehr gegen Scharapowa verloren.